|
ThingNachdem wir im Jinnee-Test der letzten Ausgabe erwähnten, daß die Thing-Entwicklung stagnieren würde, strafte uns Thomas Binder, der Programmierer dieses Desktops, Lügen. Er kündigte in einer Atari-Newsgruppen des Mausnet eine neue Version von Thing an. Der ATOS-Redaktion liegt eine Beta-Version vor, so daß wir auch hier einen Bericht über die Neuerungen bringen wollen. Inhalt:
3-D LookThing kommt in einem neuen 3-D Look daher (alternativ abschaltbar, wie zuvor). Das ganze sieht sehr nett aus und wertet den Desktop optisch auf: Das neue Design wurde von Thomas Binder in Verbindung mit Dirk Klemmt erstellt, es ist in der vorliegenden Beta-Version noch nicht vollständig implementiert - beta ist eben beta. Neue Features bei den ObjektgruppenEin Feature von Thing, daß man Programme, die einer speziellen Kategorie angehören, in sogenannten Objektgruppen zusammenfassen kann, wurde ebenfalls um drei Features erweitert: "Attribute ermitteln" bietet die Möglichkeit zu entscheiden, ob Thing alle Files einer Gruppe auf die erweiterten File-Attribute hin überprüfen soll. Dies ist z.B. nötig, wenn man unter einem Filesystem wie MinixFS arbeitet. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, überprüft Thing nur anhand der File-Extensions. Dies macht es möglich, auch Filegruppen auf einem Wechselmedium zu erstellen, ohne jedes Mal einen Zugriff auf ein solches Medium zu machen, wenn eine Gruppe geöffnet wird. "[...] automatisch schließen" veranlaßt Thing dazu, eine Gruppe zu schließen, wenn ein Gruppenobjekt angewählt wurde. "Elternobjekt" schließlich erlaubt das Anlegen von Elternobjekten (das kann eine andere Gruppe sein, ein Programm mit oder ohne Parameterübergabe, ein Ordner etc.), die automatisch geöffnet werden, wenn das Gruppenfenster geschlossen wird. Zusammen mit der Option "automatisch schließen" erlaubt dies das Erstellen eines Gruppen-Popups, wie man es zum Beispiel von "Start me up" her kennt. Ebenfalls werden jetzt in den Gruppen-Fenstern farbige Mini-Icons unterstützt. Neues in Kurzform
Außerdem wird es ab der nächsten Version eine neuen Schlüssel geben, Registrierungen sind dann nur noch beim Autor möglich. Im Gegensatz zu Thing 1.09 wird das Update auf die neue Version nicht kostenlos sein, sondern 15,- DM kosten (allerdings nur für diejenigen, die Thing 1.0x vor dem 1. Juli 1997 registriert haben. Eine Neuregistrierung wird 30 ,- DM kosten. Da Thomas Binder auf der Messe in Neuss sein wird, kann man sich dort das Update besorgen bzw. eine Neuregistrierung vornehmen. Der Autor sagt dazu:
Fazit zu ThingDie vorliegende Version von Thing signalisiert zumindest, daß es weitergeht. Im Vergleich zu den vorhergehenden Version sind zwar keine herausragenden Features implementiert worden, aber viele kleine Bugs der Vorgängerversion wurden beseitigt, ohne daß sie hier alle aufgezählt wurden. Man kann nur hoffen, daß die Thing-Entwicklung weitergeht, mit einem Seitenblick auf Jinnee vor allem nach dem Motto: "Konkurrenz belebt das Geschäft". |
|
ATOS Letzte Aktualisierung am 2. Oktober 1997 |