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ATOS-Magazin Oktober/November 1997
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qed 4.00

Von Rainer Wiesenfeller

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qed ist mit einer der ältesten Editoren, die es für TOS-Umgebungen gibt. Sein Vorteil gegenüber fast allen anderen ist: Er wird ständig weiterentwickelt. Ehemals als Shareware vertrieben, ist qed nun als Freeware erhältlich und von daher konkurrenzlos günstig.

In erster Linie ist qed zum Editieren von Quelltexten gedacht, jedoch eignet er sich auch hervorragend zum Erstellen von längeren Texten. Sein Feature, Umlaute aus PC-Texten in das Atari-Format zu konvertieren (und umgekehrt) machen ihn dabei zu einem fast unverzichtbaren Werkzeug. So entstehen meine sämtlichen Texte für die ATOS mittlerweile mit diesem Editor.

Christian Felsch, der die Entwicklung seinerzeit übernommen hat, stellt nun wieder eine neue Version vor. Wir haben sie für Sie getestet und stellen Ihnen die Neuigkeiten vor.





Was ist neu?

Äußerlichkeiten

Die wichtigste Neuerung ist der Verzicht auf den eigenen Desktop. In Zeiten von Multitasking-Systemen war diese eigene Oberfläche nur unnötiger Ballast. Natürlich funktioniert qed auch unter Single-Task-Systemen, da alle Funktionen über die Menüleiste zu erreichen sind.

Außerdem unterstützt qed ab der neuen Version keine Farbicons mehr.

Diese Erneuerungen haben zur Folge, daß qed ohne geladene Texte nun weniger als 100 kb Speicher benötigt.

Als Ausgleich wurden qed dafür 3D-Dialoge und Mac-like gestylte Editfeldselektionen eingebaut.



Fensterverwaltung

Die Fensterverwaltung für qed wurde komplett neu geschrieben, so daß jetzt theoretisch unendlich viele Fenster geöffnet werden können. In der Anleitung ist allerdings noch von einer Beschränkung auf 30 Fenster die Rede, die jedoch nicht näher erläutert wird. In der Praxis sollten jedoch damit kaum Probleme auftreten.

In diesem Zusammenhang gibt es nun auch einen neuen Menüpunkt "Fenster", der die Möglichkeit bietet, Fenster hinter-, neben- oder untereinander zu plazieren.



Eingabe von Sonderzeichen

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Sonderzeichen mittels der Alternate-Taste und des Nummernblocks einzugeben, wenn das Betriebssystem das nicht unterstützt (MagiC).



Zeilenverwaltung

Im Bereich der Zeilenverwaltung gibt es ebenfalls Neuerungen:

Sollte eine Zeile zu lang sein (> 1023) wird diese im Fenster zwar in mehrere Zeilen umbrochen, beim Sichern dann aber wieder zu einer langen zusammengesetzt. qed fügt also keine zusätzlichen Zeilenvorschübe mehr ein. Diese Zeilen werden am Ende durch das Absatzsymbol gekennzeichnet.

"Gehe zu Zeile" heißt nun "Gehe zu" und man kann auch eine Spalte angeben. Die maximale Zeilenlänge von max. 255 auf max. 1023 Zeichen erhöht. Dazu wurde eine volldynamische Verwaltung des horizontalen Sliders implementiert.



Und sonst?

Neben diesen Änderungen gibt es noch eine ganze Reihe Verbesserungen und Bugfixes, deren Aufzählungen ich mir hier sparen möchte. Am besten, Sie schauen sich die neue Version einmal an. Die Quellen entnehmen Sie bitte den Hotshots in dieser Ausgabe.





Fazit zu qed

Alles in allem ist die neue qed-Version wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Die vielen Features und der Freeware-Status machen ihn eigentlich zu dem Atari-Editor.



Rainer Wiesenfeller






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Letzte Aktualisierung am 2. Oktober 1997

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