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ATOS-Magazin Oktober/November 1997
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Schon me

Von Rainer Wiesenfeller

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Und noch ein Bildschirmschoner: Schon me von Richard Gordon Faika aus Berlin. Schon me ist ein modularer Bildschirmschoner, dh. man kann aus verschiedenen Modulen auswählen, die den Bildschirm während der Abwesenheit verschönern sollen.

Die Vorteile, die Schon me gegenüber seinen "größeren" Brüdern wie Twilight oder Midnight hat, werden vom Autor folgendermaßen benannt (aus der Anleitung):

Schon-Me ist klein, verbraucht wenig Speicher, ist einfach zu bedienen, man kann sehr einfach eigene Module einbinden und verwendet nur dokumentierte Funktionen und Vektoren, um möglichst sauber zu bleiben. Was ich demnach bei einigen Bildschirmschonern vermißt habe. Daraus resultieren zwar kleine Abstriche, aber die Sauberkeit eines Programmes, vor allem eines Bildschirmschoners, kann dem System nur zuträglich sein.

Schon me lag mir in der Version 1.2ß vor, die auch öffentlich erhältlich ist. Dankenswerterweise ließ Richard uns einen ATOS-Schlüssel zukommen, mit dem wir den Schoner uneingeschränkt testen konnten. Daraus läßt sich schon ablesen, daß Schon me Shareware ist (10.- DM). In der eingeschränkten Version beginnt der Schonvorgang nach nicht veränderbaren 10 Sekunden, (was sehr nervend ist und das Ausprobieren einer unregistrierten Version zu einer harten Nervenprobe gestaltet) und die Zufallsauswahl für die Module ist nicht nutzbar. Weiterhin ist die Schlafecke immer aktiv, befindet sich rechts unten und das Wachfeld ist nicht abschaltbar.

Bei der Registrierung gab es unter MagiC PC 1.20 Probleme: Nach Eingabe des Keys wird das Accessory gepatcht; dabei kam es immer zu AES-Fehlern, die in einem Absturz des Schoners mündeten. Nach einem kurzen Telefonat mit Richard bekam ich dann eine registrierte Version, die auch im weiteren problemlos lief. Richard konnte sich keinen Reim auf diesen Fehler machen, zumal es auf einem anderen MagiC PC-Rechner problemlos funktionierte, versprach aber, sich noch einmal daran zu machen, um dieses Problem zu beheben.





Die Konfiguration

Schon me ist weitgehend konfigurierbar. Nach dem Anwählen des Accessories erscheint der folgende Dialog:


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Folgendes ist einstellbar:

  • Jeweils der Pfad für ein Singlemodul und für die Zufallsauswahl von Modulen. Mittels des Help-Knopfes kann (sofern ST-Guide installiert ist) die Online-Hilfe aufgerufen werden.
  • Die Wach- und die Schlafecke können getrennt voneinander eingestellt werden.
  • Mittels des Test-Knopfes kann das aktuell eingestellte Single-Modul sofort ausprobiert werden.





Die Module

In der ausgelieferten Version liegen 15 Module bei (viele der Module sind mittels des beiliegenden SMM-Config-Programmes konfigurierbar), außerdem gibt es mittlerweile noch drei neue öffentlich erhältliche Module. Zudem ist die Programmierung von eigenen Modulen nach Angaben des Autors sehr einfach, ebenso die Einbindung in den Schoner.

Die meisten der Module laufen auch unter 256 Farben.


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Neben einigen Fraktalmodulen gibt es noch verschiedene Sternenflugmodule. Besonders schön ist dabei eines, bei dem man interaktiv Sterne mittels eines Fadenkreuzes abschießen kann. "Starshot" wird wohl demnächst auch als Gem-Spiel erscheinen:


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Außerdem sind noch einige Module mit grafischen Schmankerln dabei, die besonders schön sind:


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Schon me-Fazit

Schon me ist ein kleiner Bildschirmschoner, der Freude macht. Wer allerdings Schoner wie Twilight oder Midnight gewohnt ist, der wird sich sicherlich auch von der sauberen Programmierung nicht davon überzeugen lassen, nach Schon me zu wechseln. Die Programmierung in GFA-Basic läßt manche Module ein wenig träge erscheinen, wenn auch z.B. die Sternenflugmodule von Richard noch weiter optimiert werden. Während des Schonens wird im Moment noch der Name des Autors und die Versionsnummer des Moduls an einer festen Stelle eingeblendet, was dem Gedanken des Bildschirmschonens sicherlich nicht gerade entgegenkommt. Richard sagte aber, daß diese Einblendung in den nächsten Versionen herausgenommen wird.

Zeichentrickähnliche Animationen darf man sicherlich nicht erwarten, aber wer wirklich einen preiswerten Schoner sucht und nicht währemd des Bildschirmschones unterhalten werden möchte, der sollte sich Schon me ruhig einmal ansehen.



Rainer Wiesenfeller






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Letzte Aktualisierung am 2. Oktober 1997

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