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ATOS-Magazin Oktober/November 1997
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Fenix

Von Olaf Piesche/Rainer Wiesenfeller


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Bei unserer Suche im WWW haben wir diese interessante Web-Site gefunden, die auf ein neues Betriebssystem aus Schweden für Atari-Computer hinweist. In dieser Ausgabe beschränken wir uns darauf, die Fakten wiederzugeben, die wir auf dieser Web-Site gefunden haben. Sobald wir nähere Informationen bekommen (oder vielleicht sogar eine Beta), werden wir natürlich ausführlicher und mit einem Test darauf eingehen. Wer das nicht abwarten will (oder wer den kompletten, sehr programmier-spezifischen Artikel in englischer Sprache komplett nachlesen möchte), für den folgt hier die URL:
Fenix

Der Programmierer, Sven Karlsson, ist per e-mail zu erreichen:
email an: Sven Karlsson



Inhalt:
  Was ist Fenix?
  Wie funktioniert es?
  Fenix-Features
  Wann ist mit dem Erscheinen zu rechnen?





Was ist Fenix?

Fenix ist ein komplett neues GEM, BIOS, XBIOS und MiNT. Aber warum sollte jemand ein neues MiNT programmieren?

MiNT ist ein sehr altes Programm, das viele Male verbessert und gepatched wurde. Eine komplette Neuprogramierung kann da nur von Vorteil sein. Ein weiterer Grund ist, daß MiNT sehr viel Speicher verbraucht. Weiterhin unterstützt MiNT keine echten Threads.

Fenix wird Threads und virtuellen Speicher vom Kernel aus unterstützen. Eine Einbindung von Java und Inferno ist ebenfalls geplant.





Wie funktioniert es?

Fenix wird stark von "mach 3" beeinflußt und daher einen sehr kleinen Nanokernel enthalten, der nur Taskswitches, Paging, Semaphoren, Lowlevel-Speicherverwaltung und Shared Libraries verwalten wird. Alles andere wird von Threads, Server genannt, übernommen, die als externe Module vorliegen werden. Das bedeutet, daß der Nanokernel resident im Speicher liegen wird und der Rest im virtuellen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, daß dieses Konzept die Portabilität des Betriebssystems erhöht.





Fenix-Features

Einige Fenix-Features im Überblick:

Threads:

  1. Max. Anzahl von Threads im System: Unbegrenzt
  2. Anzahl der Priority Queues: 32
  3. Anzahl der Priority Levels: ca. 64000
Messages:

  1. Max. Anzahl von Ports pro Prozeßspeicherbereich: Unbegrenzt
  2. Mehr als 8000 Messages können pro Sekunde auf einem 8Mhz-68000er verschickt und empfangen werden.
Memory:

  1. Page Size: 4k
  2. Maximale Größe eines Prozeßspeicherbereiches: Etwa die gleiche, wie die maximale Größe des virtuellen Speichers





Wann ist mit dem Erscheinen zu rechnen?

Unvorsichtigerweise hatte der Programmierer die Fertigstellung zunächst für April 1996 angekündigt. Wie wir alle wissen, hat das nicht geklappt ...

Inzwischen gibt es bereits Rev.7 des Kernels, der nun zu etwa 75% fertiggestellt ist. Warten wir es also ab, vielversprechend ist es allemal.

Olaf Piesche/Rainer Wiesenfeller






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Letzte Aktualisierung am 2. Oktober 1997

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