8.9.2000 UDO-Shell 0.36ßEine GEM-Shell für UDO.TTPVon Thomas Kerkloh Übersicht:Einleitung Einleitung
UDO-Shell ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine GEM-Shell für UDO.TTP (siehe über UDO). "shell = (die) Schale; (das) Haus; (der) Rohbau;" - kurz gesagt ist die UDO-Shell dazu da, um dem User die Eingabe der Kommandozeile abzunehmen. Das File UDO.TTP benötigt man, um einen UDO-Source zu kompilieren. Praktischerweise macht sie das als GEM-Shell über diverse Menueinträge und Buttons, so dass die eigentliche Kommandozeile vom Benutzer durch die grafische Oberfläche generiert/eingestellt wird. "Das macht die UDO_GEM.APP von Dirk Hagedorn doch auch. Wozu dann diese Extra-Shell?" wird sich der Anwender von UDO_GEM.APP fragen. Nun, UDO-Shell von Norbert Hanz bietet neben den Möglichkeiten von UDO_GEM.APP wie Auswahl der Ausgabeformate von UDO, Setzen von Symbolen und Aufruf von Editor und Viewer noch eine ganze Menge mehr. Dieses "mehr" an Features erleichtert dem Benutzer von UDO das Schreiberleben ungemein. Selbst wer diese Features nicht benötigt, sollte über diese Alternative nachdenken, denn: UDO.TTP ist schneller als die UDO-GEM.APP. Die Kompilierung des UDO6GER.U in HTML dauerte bei der UDO_GEM.APP 1:38 und mit dem UDO.TTP 0:54! Auf der Homepage von Dirk Hagedorn liegt neben UDO6PL14 für TOS und UDO6PL13 für diverse andere Systeme die Version 0.20 der UDO-Shell. Die getestete Version ist die aktuelle V0.36ß, die die Features von UDO(6PL14).TTP unterstützt. StatusDie UDO-Shell ist E-Mail-Ware - jeder, der die Shell regelmässig benutzt, muss an den Autor Norbert Hanz schreiben und bekommt eine kostenlose Registrierungssequenz per E-Mail zurück. Genaues kann man im UDO-Shell-Hypertext nachlesen. Ohne diese Registrierung erscheint beim Start immer wieder dieser Dialog:
Anforderungen
Testsystem
InstallationDas Archiv kann an beliebiger Stelle auf der Festplatte ausgepackt werden, alles weitere übernimmt das Setup-Programm GEM-Setup von Joachim Fornallaz.
Installiert werden:
Natürlich kann man die benötigten Dateien auch manuell zusammenstellen:
Falls im Hauptverzeichnis der UDO-Shell keine UDOSHELL.INF gefunden
wird und auch die Suche in $HOME negativ verläuft, wird eine
UDOSHELL.INF im vorhandenen $HOME-Ordner oder, falls dieser nicht
vorhanden ist, im Hauptverzeichnis der UDO-Shell angelegt, wenn das
Programm nach dem Erststart verlassen wird. Alternativ dazu kann auch
der Menupunkt LeistungsmerkmaleUDO-Shell ist, wie schon angesprochen, bei weitem leistungsfähiger als die originale UDO_GEM-Applikation von Dirk Hagedorn (siehe über UDO), hier die Features in der Übersicht:
Ausgabeformate von UDO6PL14Zur Zeit ist UDO6 Patchlevel14 für TOS aktuell, für den Benutzer sind daher folgende Formate als Ziel möglich:
Die letzte UDO_GEM.APP-Version von Dirk Hagedorn entspricht auch UDO6PL14 für TOS. GEM-komformDie UDO-Shell tritt ihre Arbeit im modernen GEM-Gewand an, so dass die Lauffähigkeit auf allen sauberen GEM-Systemen auch in Farbe und in non-original Atari-Auflösungen gegeben ist. Dialoge (bis auf den Registrierungs- und den Beenden-Dialog) liegen in Fenstern. Dialoge, auf die man während des Arbeitens ständigen Zugriff (Projekte, Symbole) haben muss, sind non-modal, d.h. sie blockieren z.B. den eigenen Hauptdialog nicht. Fast komplett per Tastatur bedienbar sind die Menupunkte in der Menuleiste, die Standard-Tasten rufen auch dementsprechende Aktionen auf (z.B. Control&O öffnet die Dateiauswahlbox, um einen neuen UDO-Source auszuwählen). "Dialoge => Allgemeines...", "Dialoge => Parameter sichern" und die Hilfefunktionen "Hilfe => Inhalt ...", "Hilfe => Index ..." und "Hilfe => Befehlsindex" sind nicht per Tastatur bedienbar. Ebenfalls fast komplett über die Tastatur bedienbar sind die einzelnen Buttons in den Dialogen, wobei die wichtigsten Funktionen immer per Tastatur auslösbar sind. Genutzt werden auch die HELP- und UNDO-Taste, wobei die erste den STGUIDE mit dem UDO-Shell-Hypertext aufruft und die zweite dem Abbruch- bzw. Schliessen-Button in einigen Dialogen entspricht. BubbleGEM-Hilfe in 3 Sprachen"Ausgiebigen und vorbildlichen Gebrauch von BubbleGEM" - das Prädikat kann man der UDO-Shell mit ruhigem Gewissen verleihen. Nicht nur, dass zu allen Buttons BubbleGEM-Hilfetexte vorliegen, es gibt sie auch in allen 3 unterstützten Sprachen.
Installation via GEM-Setup
Die UDO-Shell unterstützt den User bei der Installation nicht selbst, sondern lässt dies von dem Quasi-Standard GEM-Setup durchführen. GEM-Setup hat sich mittlerweile als Standard-Installationsprogramm durchgesetzt, u.a. wird auch Calamus SL inzwischen hierdurch installiert. Weiteres zum Thema Installation siehe dort (siehe Installation). ST-Guide-HilfetextUDO-Shell liegt ein umfangreicher ST-Guide-Hilfetext bei, zur Zeit leider nur in Deutsch. Wenn im Dialog "Dialoge => Allgemeines..." eine UDO-Hilfe z.B. UDO6GER.HYP angegeben ist, kann man im Hauptdialog von der UDO-Shell auch direkt dessen Index anspringen.
OLGA-Unterstützung
OLGA (steht für Object Linking for GEM Applications) stammt von Thomas Much. OLGA ermöglicht es beispielsweise, dass CAB eine HTML-Seite anzeigt, diese im Quelltext an QED übergibt und CAB dann seine Seite automatisch neu darstellt, wenn QED die Datei sichert. Ist in der UDO-Shell im Dialog "Dialoge => Allgemeines..." "OLGA-Server benutzen" angewählt, so startet die UDO-Shell die Programme mit dem Quelltext und den Bildern aus dem "Projekt"-Dialog, die in der OLGA-Konfigurationsdatei OLGA.INF auf die dementsprechende Extension angemeldet sind. Sollte die Option "OLGA (Empfangen)" angewählt sein, so wird nach Sicherung des Quelltextes im OLGA-fähigen Editor (z.B. QED) UDO.TTP automatisch von der UDO-Shell aufgerufen. Bei der Option "OLGA (Senden)" wird nach der Kompilierung durch UDO.TTP mittels der UDO-Shell der OLGA-fähige Zielformatviewer (z.B.CAB) aufgefordert, die Zieldatei neu darzustellen. VA-Start für Editoren und Viewer
Im Dialog "Dialoge => Externes..." kann man unter anderem Viewer und Editor für seine Bedürfnisse bestimmen. Sind diese Programme in der Lage, per VA-Start aufgerufen zu werden, so macht die UDO-Shell dies, wenn die Option im Dialog angewählt wurde. Das hat den Vorteil, dass die Programme nicht erneut gestartet werden, sondern falls sie aktiv sind, von der UDO-Shell nur den Dateinamem inkl. Pfad übergeben bekommen und sie diese dann selber laden. Das setzt natürlich ein Multitaskingsystem oder eine ACC-fähigen Editor/Viewer voraus. Das Protokoll stammt ursprünglich von Gemini. Gehört das Programm gar zur Nicht-GEM-Zunft, so kann man das mit der Option "TOS-Programm" auch angeben und die UDO-Shell beachtet dies. Parameter können ebenfalls einstellbar übergeben werden, einige Abkürzungen z.B. für die UDO-Source sind hinterlegt und können duch Betätigendes des Buttons "Hinweise..." nachgesehen werden. So ist z.B. die Kürzel $O für die Zieldatei und $I für die Quelldatei anzugeben. VA-Start beim Programmstart
Ebenfalls für Multitaskingsysteme gedacht ist die Möglichkeit, der UDO-Shell per AV_PROCSTART UDO-Sourcedateien *.U zu übergeben. Eine gestartete UDO-Shell übernimmt diese Datei als UDO-Source und stellt die dementsprechende Zielformatdatei auf den neuen Dateinamen um. Alternativ kann man die *.U-Datei auch auf das Fenster der UDO-Shell draggen, eine Übernahme via des D&D-Protokolles beherrscht die Shell auch. Je nach Desktop kann man auch angeben, wie die Datei an die UDO-Shell übergeben wird, hier sieht man es am Beispiel von Jinnee2.x. Weiteres zu VADie UDO-Shell unterstützt das AV-Protokoll noch weiter, folgende Möglichkeiten bietet sie:
Anwendungsprogramm/Viewer für jedes UDO-Ausgabeformat
Wie in der UDO_GEM.APP ist auch in der UDO-Shell wählbar, welches Programm für welches Zielformat als Anwendungsprogramm gewünscht wird. Ob dieses Anwendungsprogramm nun ein Kompiler (z.B. der HCP) ist oder ein Viewer (z.B.QED), spielt keine Rolle. Parameter können mit übergeben werden. Drei Möglichkeiten der Anwendungsprogrammbestimmung stehen zur Verfügung:
Symbole
Stellen Sie sich vor, Sie möchten gerne in Ihren UDO-Source Kommentare einbauen, die aber in der fertigen und endgültigen Version Ihres Dokumentes nicht enthalten sein sollen, dafür aber in der für Sie oder in der für den Lektor bestimmten. Ausklammern mittels des # (als einleitendes Zeichen für einen Kommentar am Anfang zu platzieren) ist nicht möglich, da Sie nachher in Ihrer Version der Dokumentation diesen Kommentar nicht sehen werden. Für solche und andere Zwecke gibt es bei UDO die Symbole - sie sind grob übersetzt so etwas wie Schalter. Wird der Schalter eingeschaltet, sprich UDO.TTP mit dem Symbol gestartet, so werden Passagen mit übersetzt oder halt auch nicht. So sieht das z.B. im UDO-Source aus: [....] !ifset [ATOS-ONLY] !begin_quote (!B) Hallo liebe ATOS-Redaktion, ist die Erklärung für Symbole so OK oder muss man das nochmal überarbeiten? (!b) !end_quote !endif [....] Wird nun der UDO-Source kompiliert, so wird je nach Schalterstellung der Kommentar ausgegeben oder nicht. Im Falle der hier gezeigten Einstellung (Symbol ATOS-ONLY ist gesetzt) wird nun beim Aufruf dies von UDO kompiliert: [....] * Hallo liebe ATOS-Redaktion, ist die Erklärung für Symbole so OK oder muss man das* * nochmal überarbeiten? * [....] Ein umständliches Herauslöschen einzelner oder mehrere Bereiche mit Kommentaren entfällt also. Die UDO.TTP gestattet max. 32 Symbole mit jeweils einem max. 32 Zeichen langen Namen. UDO-Shell ermöglicht es, wie auch UDO_GEM.APP, 8 Symbole zu definieren und diese bei Bedarf ein- oder auszuschalten. Unterstützung der UDO-Projektdatei
Wird im Hauptdialog der UDO-Shell unter der Rubrik "Optionen" "Benutze '-@ file'" angewählt, so generiert UDO.TTP bein nächsten Kompiliervorgang die Datei "*.upr" mit, wobei das * für den Namen der Zieldatei steht. In ihr stehen neben dem UDO-Source und der Zieldatei in der Reihenfolge ihres Vorkommens im UDO-Source die Bilder und die eingebundenen Texte. Wenn man nun im Projekt-Dialog (aufzurufen über den Button "Projekt" im Hauptdialog) unter dem Bereich "What?" "UDO-Projekt" anwählt, sieht man die zum UDO-Source gehörenden Bilder und Textdateien der Reihe nach aufgelistet. Per Doppelklick auf einen Eintrag wird nun das dazu passende Programm aufgerufen, bei Bildern das Programm, das unter dem Menupunkt "Externes..." => "Gewählt" => "Grafik" eingetragen wurde. Ändert man im UDO-Source etwas in Richtung neue externe Datei z.B. mittels der Befehle !include u/neue_datei.u, so muss man erst den UDO-Source neu übersetzen lassen, bevor die Änderung im Dialog "Projekt" erscheint, da die UDO-Shell die Daten von dort holt. Anders verhält es sich, wenn die UDO-Shell selbst das Projekt verwaltet (siehe Unterstützung durch UDO-Shell-internes Projekt). Identisch ist bei beiden Möglichkeiten, dass die im Projekt-Dialog angezeigten Dateien je nach Einstellung im Dialog "Allgemeines..." entweder per OLGA (je nach Extension der Datei) dem dazu zugeordneten Programm aus der OLGA.INF übergeben werden oder, falls "OLGA-Server benutzen" nicht angewählt ist bzw. kein Programm für die Extension angegeben ist, das Grafikprogramm genommen wird, das unter "Externes" => "Gewählt: " => "Grafik" angemeldet wurde. Dateien, die nicht in den dementsprechenden Verzeichnissen gefunden werden, sind nicht selektierbar/hell dargestellt. Je nach Art der externen Datei, z.B. Nodes oder RAW oder Bilder, werden diese in einer Farbauflösung auch verschiedenfarbig dargestellt. In dem Bereich "Filter" kann man angeben, welche externen Dateien man angezeigt bekommen möchte. Es können mehrere Dateien mit der Maus markiert und per Klick auf "Öffnen" komplett an den Editor übergeben werden. Sind mehrere Dateien markiert, so kann man per Doppelklick mit der Maus auf eine Einzelne Datei diese einzeln übergeben, ohne dass die anderen Markierungen gelöscht werden. Unterstützung durch UDO-Shell-internes Projekt
Im Gegensatz zur Projektverwaltung durch das von UDO.TTP generierte "*.upr" steht die Option unter Shell-Projekt für die UDO-Shell-interne Verwaltung der externen Dateien. Dabei muss man nicht den UDO-Source mindestens einmal kompilieren bzw. nach jeder Änderung der externen Datein diesen erneut kompilieren, sondern kann durch Klick auf den Button "Auffrischen" die UDO-Shell zum Durchsuchen der UDO-Source auffordern. Texte und Grafiken werden dabei in zwei Bereiche in der Reihenfolge ihres Vorkommens im UDO-Source aufgelistet. Manko zur Zeit: Grafiken, die sich nicht im Source oder Zielverzeichnis direkt befinden, werden zwar angezeigt, aber halt nicht selektierbar und daher kann man sie auch nicht öffnen bzw. an das Grafikprogramm übergeben. Drag&Drop-Unterstützung
Eine Möglichkeit, die der Benutzer des original Atari-Desktop schon seit Anfang an kennt und nutzt, ist das Nehmen einer Datei aus dem Fenster und Ablegen auf dem Desktop und umgekehrt. Dieses Drag&Drop wurde von Atari soweit im MultiTOS erweitert, das man auch Icons auf Programmfenster ziehen konnte wenn der Desktop und das Programm das Drag&Drop-Protokoll unterstützt. Dieses ist auch unter dem alternativen Betriebsystem MagiC/MagiCMac/MagiCPC möglich.
Im Falle der UDO-Shell ist es möglich, Dateien auf den Hauptdialog und den "Externes..."-Dialog zu draggen. Für den Hauptdialog sollten es *.U-Files sein und bei dem "Externes..."-Dialog Programmdateien für die einzelnen Viewer, Editoren und sonstiger Programme. SE-Protokoll-UnterstützungDas SE-Protokoll steht für Shell Editor-Protokoll und dient der Kommunikation zwischen zumeist Compilershells und den Sourcetexteditoren. So ist es möglich, dass die Shell dem Editor eine Datei zum Öffnen übergibt und gleichzeitig die Zeile/Spalte angibt, an der sich der Cursor nach dem Öffnen befinden soll, z.B. direkt in einer Zeile, in der ein Fehler lokalisiert wurde. QED ist z.B. so ein SE-fähiger Texteditor. Die UDO-Shell ist soweit schon vorbereitet, dass sie das per SE-Protokoll übergibt, leider ist die zur Zeit aktuelle UDO-Version noch nicht soweit, dass sie in einer Info-Datei Spalte und Zeile dafür passend anbietet. Wer aber ausprobieren möchte, wie das einmal aussehen könnte: Einfach eine UDO-Projektdatei (*.UPR) oder auch die UDO-Shell Projektdatei (*.tre[e]) mal von Hand entsprechend erweitern:
node <level> <file> <line> <caption>
DHST
Das Document-History-Protokoll stammt wie OLGA auch von Thomas Much und funktioniert ähnlich dem "Benutzte Dateien"-Menueintrag vom MacOS und dem Eintrag im Start-Button von Windows95/98/200/NT. DHST-fähige Programme wie z.B. die UDO-Shell melden ihren Start bzw. das Öffnen der Dateien einem DHST-Server (z.B. Start Me Up, ebenfalls von Thomas Much) und schon kann man im Menu von SMU unter dem Eintrag "Dokumente" die zuletzt geöffeneten Dokumente nochmals starten. Je nach Einstellung in der START.SET von SMU kann man die Länge der Einträge selbst bestimmen. Manuelle Erweiterung der FormatdefinitionSollte es einmal so sein, dass die UDO-Shell nicht weiterentwickelt wird, dafür aber UDO neue Formate bekommt (was für letzteren Punkt leider im Moment nicht so aussieht (siehe auch Neues über UDO), so kann man die UDO-Shell selbst manuell erweitern. In der Datei FORMATE.INF in Verzeichnis der UDO-Shell trägt man mittels eines ASCII-Editors die neuen Formate einfach nach:
Mac Guide;--mcg;macguide;mcg;m [....]So ist die UDO-Shell auch für die Zukunft gerüstet. In der täglichen PraxisNachdem man sein Einstellungen unter dem Menupunkt "Dialoge" in den Dialogen "Optionen", "Externes...", "Symbole" und "Allgemeines" vorgenommen hat, kann es losgehen. So präsentiert sich die UDO-Shell dem Benutzer beim Start:
Sind auch hier die diversen Einstellungen getätigt (was ja sehr schnell geht), so kann man den Button "Konvertieren" betätigen und schauen, was passiert.
Unter MagiC wird das UDO.TTP in der VT52-Shell gestartet, andere Systeme erfordern evtl. Einstellungen, was bei dem Start von TTPs passiert. Notfalls gibt UDO.TTP seine Meldungen einfach auf den Bildschirm aus - wen das zu sehr stört, der deaktiviert die Option "Statusmeldungen". Gab es Warnungen oder sogar Errormeldungen von UDO.TTP, so kann man jetzt per Klick auf den Button "Logfile" schnell nachsehen, wo die Warnungen bzw. Fehler ihren Urprung haben, da die LOG-Datei dem Editor übergeben wird. Sind alle eventuellen Fehler ausgemerzt und die eventuellen Warnungen zur Kenntnis genommen, so reicht jetzt die Tastenkombination Shift & Control & P bzw. die Auswahl des Menuleistenpunktens "Ziel" => "Programm starten", um das zu dem Format eingetragene Programm zu starten, wobei die Zieldatei übergeben wird. Ist das Zielformat STG (ST-Guide-Sourcecode), so wird je nach Einstellung z.B. der ST-Guide gestartet und bekommt als Startparameter den Namen der Zieldatei übergeben. Wird diese nun im HYP-Verzeichnis vom ST-Guide gefunden, so wird sie dargestellt. Da aber UDO nur den Source für ST-Guide (Extension STG) erstellt, so muss man diesen mit dem HCP.TTP aus dem ST-Guide-Paket generieren und kompilieren lassen. Dies geht am besten dadurch, dass man für das Format ST-Guide den HCP.TTP als Anwenderprogramm/Viewerprogramm angibt und die Übergabeparameter dementsprechend einstellt (mehr dazu siehe UDO-Shell-Hypertext). Zwei Tipps noch an den Erstanwender:
Bekannte Probleme(Fast) Kein Programm ohne Probleme bzw. Fehler, im Volksmund gerne Bugs genannt. Auch die UDO-Shell gehört dazu und hat deren Bugs wenige:
Eine Zeitlang kam es beim Testen zu seltsamen "Hängern" des MagiC-Systems - nachdem auf der Mac- und MagiC-Seite einiges geändert wurde, waren diese schlecht reproduzierbaren Abstürze weg. Beim Durchforsten des UDO-Shell-Sourcecodes sind dem Autor wohl einige Passagen kritisch vorgekommen, so dass auch dort Änderungen vorgenommen wurden, die eine Gefahr eines Programmabsturzes bannen sollen. Da diese Abstürze beim System des Artikel-Autors nicht mehr auftraten, ist es schwer, die Wirksamkeit der Massnahmen zu bewerten. AussichtenDieses Kapitel wurde einige Male im Verlauf des Verfassens dieses Artikel überarbeitet, da der Shell-Autor einige Sachen direkt gefixt hatte und andere für nächste Versionen in Aussicht gestellt werden. Wunschliste:
Hier nun die Änderungen von der 0.36ß zur 0.39:
Neues über UDOWie schon angesprochen, sieht es mit der Weiterentwicklung bei UDO seit einiger Zeit recht mau aus. Der Grund liegt, wie bei vielen anderen Autoren in der Atari-Software-Szene, in der Verlagerung der Schwerpunkte. Irgendwann ist die Zeit für die Pflege der Programme aus vielerlei pers. oder/und beruflichen Gründen nicht mehr vorhanden. Positiv fällt bei aller Aufgabe der Weiterentwicklung von Software auf, dass sich die Autoren bemühen, die geleistete Arbeit, sprich ihren Sourcecode, Interessierten zur freien/nicht kommerziellen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Nach unseren Informationen durch den UDO-Autor Dirk Hagedorn (http://www.dirk-hagedorn.de/) wird UDO bis Ende des Jahres Open Source. Einen Support seitens Dirk Hagedorn kann es leider nicht mehr geben, aber durch die Offenlegung des Source kann hoffentlich eine ähnliche Entwicklung einsetzen wie bei CAT (dort entwickeln einige Programmiererer weiter und ein "Koordinator" setzt daraus in unregelmässigen Abständen eine neue öffentliche Version zusammen), wodurch UDO letztendlich sogar gewinnt. In den nächsten Wochen wird vorab die letzte UDO-Version vom Autor als Freeware auf seiner Homepage (http://www.dirk-hagedorn.de/) plaziert. FazitEs fällt positiv aus, aus das Fazit für die UDO-Shell. Alleine die Möglichkeit, einzelne extern eingebundene Dateien aus dem Projektfenster heraus an den Editor zu übergeben, betrachte ich als sehr gelungen. Die Vielzahl der von der UDO-Shell unterstützten Protokolle setzten einen weiteren positiven Akzent. Auch der schon fertige Ansatz zur Unterstützung des SE-Protokolles für spätere UDO-Versionen weiss zu überzeugen, auch wenn zur Zeit noch keine praktische Unterstützung seitens UDO gegeben ist. Der Kontakt und Support vom Autor sind recht gut, noch vorhandene Fehler werden gejagt und soweit wie möglich und reproduzierbar auch eliminiert. Auf der Negativ-Seite stehen eigentlich nur kosmetische Unschönheiten. Da diese nun auch behoben wurden und werden, ist dies allerdings zu verschmerzen. Jedem, der UDO nutzt oder es nur einmal antesten möchte, sei die UDO-Shell auf jeden Fall ans Herz gelegt. Der Autor dieses Artikel möchte sie auf keinen Fall mehr missen. Eine kurze Registrierungs-E-Mail an den Shell-Autor wird mit dem Registrierungsschlüssel belohnt, der den Registrierungs-Dialog beim Programmstart auch eliminiert. E-Mail: norbert.hanz@cityweb.de
Sackpost: Heerenstr. 25 45145 Essen Deutschland Bezugsadressen
MAUS Münster 2
Kürzel: MS2
Benutzerinfos: über UDO
Auch dieser Text wurde erzeugt mit UDO ist ein Programm, welches Textdateien, die im Universal Document Format erstellt wurden, in das Amiga-Guide-, Apple-QuickView-, ASCII-, C-Source-, David's Readme Compiler-,GNU-Texinfo-, Hypertext Markup Language-, HTML-Help-, OS/2 IPF, LaTeX-, Linuxdoc-SGML-, LyX-, Manualpage-, NROFF-, Pascal-Source-, PDF-LaTeX-, PostScript-, Pure C Help-, Rich Text-, ST-Guide-, Turbo-Vision Help-, UDO-Code-, Winhelp-, Winhelp 4-Format umwandeln kann.
Weitere Informationen sowie die aktuellen Versionen findet man
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