Verweise
Nun wird es endlich interaktiv, denn falls Sie schon Seiten mit
dem Wissen der vorangegangen Kapitel gestaltet haben, werden Sie
jetzt lernen, wie man diese Seiten untereinander mit Verweisen
verbindet.
Verweise sind ein hervorragendes Mittel zur Textstrukturierung
und ermöglichen es dem Benutzer, nur das zu lesen, was ihn auch wirklich
interessiert. Da die Datenübertragungsrate im WWW momentan sehr
niedrig ist, stellt eine Strukturierung eines großen Projektes
in mehrere kleine Dateien mit Verweisen eine absolute Notwendigkeit
dar. Wer wartet schon gerne eine geschlagene Minute, bis eine
80 KByte lange HTML-Seite übertragen ist, von der einem vielleicht
nur 20 Prozent interessieren? Während dieser Zeit tickt natürlich
unbarmherzig der Gebührenzähler der Telekom...
Verweisen kann man sowohl innerhalb der aktuellen Datei als auch
auf eine andere Datei. Es ist dabei unerheblich, welches Dateiformat
die Datei hat; Sie können also auch auf Musik-, Grafik-, oder gepackte
Dateien verweisen.
1. Verweise innerhalb der Datei (interne Verweise)
Als erstes brauchen Sie ein Verweisziel. Das Verweisziel bestimmen sie
mit dem <a name=...>-Tag.
Beispiel
<a name="zielname">Dieser Text ist als Verweisziel definiert</a>
Das Verweisziel steht in Anführungszeichen hinter <a name=.
Dieser Name darf keine Sonderzeichen (deutsche Umlaute, Kommas usw.) bis
auf den Unterstrich enthalten! Die Länge des Textes, der als Verweisziel
definiert wird, ist übrigens egal. Der als Verweisziel definierte
Text wird übrigens nicht besonders hervorgehoben:
Dieser Text ist als Verweisziel definiert
Sie können von jedem beliebigen Punkt aus auf diese Stelle verweisen.
Der Befehl, mit dem man auf eine definierte Stelle verweist,
beginnt mit <a href=...>. Hinter <a href=>
steht der Name der Stelle auf die sie verweisen wollen in
Anführungszeichen. Bei Verweisen innerhalb der Datei folgt dabei
gleich nach dem ersten Anführungszeichen ein Gatter (#). Nach
<a href="#..."> folgt ein Text, der im Browser
später hervorgehoben wird. Klickt der Benutzer auf diesen Text,
wird der Verweis aktiviert. Dieser Text wird zwischen
<a href="#..."> und </a> eingeschlossen.
Folgender Verweis führt zu der im Beispiel definierten Stelle:
<a href="#zielname">Klicken Sie hier!</a>
Probieren Sie jetzt einmal diesen Verweis aus und klicken Sie auf
den hervorgehobenen Satz: Klicken Sie hier!
2. Verweise auf andere Dateien (externe Verweise)
Für Verweise auf andere Dateien benötigen Sie nur das <a href=
Tag. Dahinter schreiben Sie in Anführungszeichen den Namen der Datei,
wobei Sie beachten müssen, daß bei einigen Systemen (MagiC 5, MacOS)
zwischen Groß/Kleinschreibung unterschieden wird. Nach dem Dateinamen
in Anführungszeichen wird das Tag mit einer Spitzklammer abgeschlossen
(>) und es folgt der Text, der vom Anwender angeklickt werden kann.
Dieser Text wird wieder durch </a> abgeschlossen.
Beispiel
<a href="beispiel.html">Eine Beispieldatei</a>
Sinnvollerweise sollte der Text den man als verweisintensiv
festlegt, nicht zu lang und möglichst aussagekräftig sein.
Wollen Sie Dateien ansprechen, die nicht im gleichen Verzeichnis
liegen wie die HTML-Datei, die auf sie verweist, geht das natürlich
auch:
Beispiele
<a href="dateien/beispiel.html">Eine Beispieldatei</a>
<a href="../beispiel2.html">Eine zweite Beispieldatei</a>
<a href="../dateien/beispiel3.html">Eine Beispieldatei</a>
Bevor ich die Beispiele erläutern werde, sollten Sie sich zwei Dinge
merken:
- Statt dem Backslash (\) wird immer der normale Slash (/) verwendet
- bei relativen Pfadangaben gilt immer die Position der Datei, aus der verzweigt wird
Im ersten Beispiel würde die Datei 'beispiel.html' aus dem Verzeichnis
'dateien' angezeigt.
Beim zweiten Beispiel wird eine Datei 'beispiel2.html' angezeigt, die
eine Verzeichnisebene tiefer als die Datei liegt, die auf sie verweist.
Das dritte Beispiel ist eine Kombination von Beispiel 1 und 2. Auf die
Datei 'beispiel3.html' wird verwiesen, die eine Verzeichnisebene
tiefer im Ordner 'dateien' liegt.
3. Kombination von internen und externen Verweisen
Manchmal kann es ganz nützlich sein, zu einer genau definierten Stelle
innerhalb einer anderen Datei zu verwiesen (z.B. bei Glossaren). Dazu
muß natürlich eine Stelle in der anderen Datei als Verweisziel definiert
werden (siehe 1.). Angesprungen werden kann eine Stelle in einer
anderen Datei so:
<a href="beispiel.html#zielname">Verweis auf Beispiel.html</a>
Nach <a href=" folgt der Dateiname der Dateiname der
Datei, auf die verwiesen werden soll. danach kommt das bekannte
Gatter und der Name des Verweiszieles. In dem Beispiel wäre es das
Verweisziel 'zielname' in der Datei 'beispiel.html'.
4. Absolute Verweise
Absolute Verweise enthalten den vollen Pfadnamen. Daher müssen
sie u.U. jedesmal geändert werden, wenn z.B. die gesamten HTML-Dateien
auf ein anderes Laufwerk kopiert werden.
So sieht z.B. ein Verweis auf die Datei 'bla.html' aus, die
auf Laufwerk C liegt:
<a href="file://localhost/C:/bla.html">Verweis auf bla.html</a>
file:// ist das Übertragungs-Protokoll, daß benutzt wird.
Da sich diese Datei auf unserem Rechner befindet, ist dies file://
(bei WWW-Servern wäre dies übrigens http://).
localhost/ ist der Name unseres Rechners, bei lokalen Verweisen
ist dies immer localhost/.
Nun folgt der absolute Dateiname mit Laufwerk, Verzeichnissen und dem
Dateinamen.
Verweise auf andere Rechner
Eventuell möchten Sie auch auf andere Seiten auf fremden Rechnern
verweisen. Dies geschieht mittels eines absoluten Verweises.
Beispiel
<a href="http://www.atari.com">Atari/JTS Homepage</a>
Als erstes kommt der Protokolltyp: Bei Verweisen im WWW ist das normalerweise
http://. Im Kapitel Protokolle können Sie
erfahren, welche Protokolle es noch gibt.
www.atari.com ist der Name des Servers, der angesprochen werden soll.
Dahinter kann noch eine spezielle Datei angegeben werden, die auf diesem
Server liegt.
Nicht nur Seiten kann man auf anderen Rechnern ansprechen. Es ist z.B.
auch ein Download einer Datei möglich:
Download der
neuesten HomePage-Pinguin version.
Damit dieser Verweis funktioniert, müssen Sie jedoch mit dem Internet
verbunden sein.
Nächstes Kapitel: Grafikreferenzen.
Start * Das WWW *
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