Natürlich vernachlässigen wir bei dieser Betrachtung die Thermodynamik der Erdatmosphäre und setzen voraus, was wir eigentlich nicht dürften, in der Atmosphäre erfolgt kein Wärmeaustausch. Mit dieser Annahme stellen wir fest, daß dort die Wärme am größten ist, wo die Sonne ihren höchsten Stand (den Mittag) im Zenit erreicht. Daß die maximale Sonnenhöhe an einem Ort nicht konstant ist liegt an der Schiefe der Ekliptik, d.h. daß die geographische Nord-Süd-Achse der Erde, ihre Rotationsachse also, zur Senkrechten auf der Ekliptik um 23.5 Grad geneigt ist, bzw. der Winkel zwischen ßquatorebene der Erde und der Ekliptik 23.5 Grad beträgt. Würde die Rotationsachse der Erde senkrecht auf der Ekliptik stehen, so gäbe es zwar unterschiedliche Klimazonen, aber keine Jahreszeiten.

Abb. 1: Senkrechte auf der Ekliptik und Rotationsachse der Erde schließen einen Winkel von 23.5 Grad ein.

Millennium 2 - 3 / 16