1.2.3 Symbole

Symbole dienen dazu, die Ausgabe für ganz bestimmte Zwecke zu konfigurieren. Um das verständlich zu machen, sehen wir und mal ein Beispiel (ebenfalls aus der UDO-Anleitung) an. Hier sollen, je nach gesetztem Symbol, Kapitel in einen Text eingefügt werden - oder auch nicht:

     !begin_document
     !tableofcontents
     !ifset [Kapitel1, AlleKapitel]
        !include kapitel1.ui
     !endif
     !ifset [Kapitel2, AlleKapitel]
        !include kapitel2.ui
     !endif
     !ifset [Kapitel3, AlleKapitel]
        !include kapitel3.ui
     !endif
     !end_document

Also: Wenn das Symbol "Kapitel1" oder das Symbol "AlleKapitel" gesetzt ist, dann soll die Datei "kapitel1.ui" eingefügt werden. Analog gilt dies für die Kapitel 2 und 3. Wenn ich also mal nur das Kapitel 2 einbinden will (z.B. zuletzt nur dieses Kapitel geändert wurde und ich somit auch nur hierfür einen Ausdruck zum Korrekturlesen brauche), so reicht es, das Symbol "Kapitel2" zu setzen.

Wie aber setzt man ein Symbol? Ganz einfach: Das Symbol kann entweder direkt im UDO-Quelltext eingefügt werden oder (und dies dürfte der häufigere Fall sein) es wird UDO beim Übersetzen übergeben - entweder an der Kommandozeile mit der Eingabe von "-D Kapitel2" oder in der GEM-Version anhand einer Dialogbox:

Ebenso ist es möglich, eine negative Wenn/Dann-Abfrage zu setzen: Wenn das Symbol "XYZ" nicht gesetzt ist, dann...

Mit etwas Kreativität läßt sich mit Symbolen also so einiges anstellen, um das UDO-erzeugte Dokument den momentanen Wünschen anzupassen - besonders, wenn man sie mit den zuvor genannten Definitionen kombiniert.