Der Aufruf des gleichnamigen Menübefehls startet dann den eigentlichen Boot-Vorgang - nun wird es ernst. Es erscheint ein weißes Rechteck vor einer hellgrauen Fläche, danach wird der Bildschirm ganz weiß, und plötzlich tauchen darin grüne Streifen auf. Sollte ich irgendetwas falsch eingestellt haben? Aber nein, da ist ja die wohlbekannte weiße Menüzeile, in deren Mitte "JINNEE.APP" steht, und nach wenigen Augenblicken ist der jinnee-Desktop da. Und tatsächlich: Von Windows ist weit und breit nichts mehr zu sehen - der Vollbildmodus vermittelt wirklich das Gefühl, vor einen TOS-Rechner zu sitzen.
Mehr Farbe?
Soweit ist also alles prima gelaufen, jetzt möchte ich aber doch mal wissen, ob sich das System nicht doch mit mehr als 16 Farben betreiben läßt. In jinnee gibt es ja einen eigenen Menübefehl zum Auflösungswechsel, und siehe da: hier finde ich unter den Einträgen für 2, 4 und 16 Farben noch vier weitere Farbtiefen: 256, 32K, 65K und 32M. Also wähle ich gleich 256 Farben aus - aber nun ist die Liste plötzlich leer. Aha, da gibt es einen Knopf "Neu", mit dem man sich wohl die gewünschte Auflösung selber generieren kann. Ich klicke also darauf und trage 1024x768 ein. Dann noch die Return-Taste gedrückt und ... tja, das war wohl nix. Zu sehen ist ein leerer Bildschirm mit einem Streifen Pixelmüll am oberen Rand - mir bleibt nur noch der Druck auf die Windows-Taste und das Schließen des MPC-Fensters.
Da fällt mir ein, daß NVDI noch gar nicht installiert ist - vielleicht bringt mich das ja weiter. Und tatsächlich werde ich beim Lesen der Anleitung fündig: Erst NVDI stellt die Treiber für die größeren Farbtiefen zur Verfügung. Also schnell NVDI installiert und die Prozedur von eben noch einmal wiederholt - jawohl, das sieht doch schon viel besser aus!