Von Olaf Piesche
In diesem letzten Teil unserer GEMScript-Serie wollen wir nun den letzten Schritt in Richtung GEMScript gehen: die Aufnahmefähigkeit.
Rainer User ist für gewöhnlich nicht in der Lage, sich ellenlange Skripte zu schreiben, um seine Programme fernzusteuern und längere Arbeitsaufgaben damit zu automatisieren, weil ihm eben einfach die Programmiererfahrung und normalerweise die Zeit und Muße, sich diese anzueignen, fehlt. Daher ist es immer hilfreich, wenn die Applikation selbst diese Aufgabe übernehmen kann, den User also seine Arbeitsschritte aufzeichnen läßt, um sie später wie ein Tonband wieder abzuspielen. Dies ist einfacher zu realisieren, als es sich anhört.
Atari hat in seinem Original-TOS bereits Funktionen zum systemglobalen Aufnehmen und wieder Abspielen von Benutzeraktionen bereitgestellt, die Funktionen ap_trecord() und ap_tplay(). Die Probleme dieser beiden Routinen sind allerdings vielschichtig: zum Beispiel weiß man nie, wieviel Speicher man anfordern muß, um der Anzahl an Benutzeraktionen gerecht zu werden, und die aufgezeichneten Aktionen, z.B. Mausklicks in Dialoge, sind von der Position dieser Dialoge und Fenster abhängig - wenn ein Fenster beim Abspielen woanders liegt als beim Aufzeichnen, dann geht das ganze in die Hose, weil die simulierten Mausklicks danebengehen können.
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