Liebe LeserInnen,
voll modern und absolut up to date - jedenfalls für die nächsten 18 Monate - ist der sportliche Surfertyp eines Computer-Users.
Neue Bremssysteme wie die zukünftige Fenster-Version des US-amerikanischen Weichbrötchen-Bäckers Winzigweich stellen einen allumfassenden Web-Browser dar (uups, da hat mich meine vollautomatische Rechtschreibkorrektur etwas über den Tisch gezogen, ich wollte ausdrücken, daß sich die nächste Windows-Betriebssystemversion von Microsoft im Grunde nur noch um den Internet Explorer dreht, der dann auch sämtliche lokalen Aktivitäten unterstützen wird ...).
Der Anwender merkt gar nicht, ob er locker-flockig in der großen weiten Welt herumsurft oder seine lokale Festplatte browst - oder sollte ich angesichts der tollen Übertragungsrate im Internet nicht doch besser den Vergleich mit einem betagten Disketten-Laufwerk wagen?
Icons auf der Oberfläche stellen entweder Verknüpfungen zu Dateien auf der Festplatte oder zu Seiten irgendwo im World Wide Web dar - irgendwann merkt der eifrige Anwender gar nicht mehr, daß er seit Stunden eine Dauerverbindung zu seinem Internet-Provider unterhält. Schöne neue Welt für Telekommunikationsgesellschaften ...
Unsere Lieblings-Plattform bietet diese Gimmicks nicht. Eifrige Shareware- und Freeware-Autoren haben jedoch Tools entwickelt, die die Nutzung der gängigen InterNet-Features ermöglichen (Web-Surfen, Mailen, Filetransfer), ihre Konfiguration ist jedoch schwieriger als auf einem Atari gewohnt.
Unsere Ankündigung eines Artikels über Internet-Software auf dem Atari hat eine große Resonanz ausgelöst. Wir stießen aber ebenfalls zunächst auf Schwierigkeiten, die in der Erkenntnis gipfelten, daß der Netzwerk-Socket STiK unter MagiCMac wegen seiner nicht ganz Hardware-unabhängigen Programmierung nicht zum Funktionieren zu bewegen ist. Leider müssen wir den geplanten Artikel über den Internet-Zugang deshalb erst einmal verschieben. Als Trostpflaster werfen wir aber bereits einen ersten Blick auf die neue Version 2 des WWW-Browsers CAB.
Daß die ATOS-Redaktion inzwischen überwiegend ihre Ataris in Form von MagiC und TOS2WIN auf Fremdhardware nutzt, soll uns jedenfalls nicht daran hindern, das Thema "Internet mit dem Atari" im Hinterkopf zu behalten.
Viel Spaß auch mit einer ATOS ohne Surfbrett
wünscht Ihr Volker Ricke