ATOS-Redakteure stellen sich vor
Wer verbirgt sich hinter der ATOS-Redaktion? ATOS-Redakteure hieben in die Tastatur, um einmal nicht über TOS-Themen, sondern über sich selbst zu schreiben.
Lesen Sie also die Selbstportraits der Team-Mitglieder.
Kai Evers, PD-News
Götz Hoffart, Lektor
Uwe Mindrup, Layout
Thomas Much, ATOS im WEB
Volker Ricke, Chefredakteur
Michael Ruge, Hardware-Spezialist
Manfred Ssykor, Kassenwart
Hauke Wessels, Autoren-Koordinator
Rainer Wiesenfeller, Newsredakteur
"Zunächst der obligate Computer-Leidensweg: Vom ZX-81 über 800XL, 130XE begann mit dem 520ST die 'echte' Atari-Ära, die nach aufgebohrten 520ern und 1040ern in langjähriger Falcon-Nutzung gipfelte und dies immernoch tut - allerdings mit dem Nebenbuhler DOSe, auf dem ich primär DOS für CAD und OS/Halbe für Spaß fahre. Besonders interessant finde ich Grafikanwendungen und deren Dunstkreis. Von der Programmierseite her füllen diverse unvollständige GFA-Basic- und nunmehr auch Rexx-Programme und -Fragmente die Festplatten - leider mit zeitbedingt abnehmender Tendenz.
Privat bin ich Teil der Betreiber-Gemeinschaft der Maus LB, studiere Architektur und interessiere mich für schöngeistige Dinge wie Kunst und Film. Dem ATOS-Team gehöre ich quasi seit Gründerzeit an, betreue derzeit die PD-News und -Kurzvorstellungen und bin für Teile der grafischen Gestaltung der ATOS zuständig.
Ein schöner Gruß soll an dieser Stelle an die beiden ausgeschiedenen ATOS-Macher der ersten Stunde Ralf Röcker und Jörg Schmela gehen."
Kai Evers, Jahrgang 1970, ATOS PD-News
"In der unteren Alterskala ist mit 22 Punkten der ATOS-Lektor Götz Hoffart anzusiedeln. Sein 537 Bit non-lineares, neuro-algorithmisches Betriebssystem, das im oberen Bereich des Kohlenstoff-basierten Gehäuses angesiedelt ist und den ABI-Benchmark durchlief, steuert die sensomotorischen Fähigkeiten des 100kg schweren und 1,93m hohen Towers aufs Zuverlässigste. Die Optik des Systems wird durch zwei Fokussiergläser unterstützt.
Als sekundäre Prozessoren werden hauptsächlich die Marken 'Atari' und 'Apple' eingesetzt, mit alternierenden Betriebssystemen.
Somit können wir den Einsatz dieses High-End Boliden für die verschiedensten Einsatzzwecke wie parametrisch gesteuerte Diskussionen, Erweiterung der n:m-relationalen Knowledge-Database durch Scannen von Büchern und Samplen von Vorlesungen über Politik und Geographie an der Uni Freiburg, Verfeinerung der Fein- und Grobmotorik beim "Bad-MiNT-on", Low-level-programming der Sekundärprozessoren (siehe oben) und Frequenzanalyse von Meisterwerken (z.B. Devil Doll) nur empfehlen. Die MTBF beträgt ca. 74 Jahre."
Götz Hoffart, Jahrgang 1974, ATOS-Lektor
"Mein Name ist Uwe Mindrup und ich bin (noch) 37 Jahre alt (boah, so alt schon ...).
Mein erster Kontakt mit Rechnern war der TI58, ein programmierbarer Taschenrechner. Sehr bald reichten die Register nicht mehr aus und es mußte ein TI59 her (jetzt konnte man die Programme sogar abspeichern, Waaaaahnsinn!). Über einen HP25 kam ich dann zu einem HP41C (das sind immer noch Taschenrechner).
Da mit den Taschenrechnern eine Textverarbeitung nicht so recht möglich war, besorgte ich mir 1982 einen Eurocom II. Für alle, die das Gerät nicht kennen: Es kostete damals 3300,- DM und bestand nur aus einer Platine, die man noch um Gehäuse, Netzteil, Tastatur ergänzen mußte. Herausragendes Merkmal war die Grafikfähigkeit: von den eingebauten 48 KB wurden 16 KB als Bildschirmspeicher benutzt, in dem man jeden Bildpunkt einzeln setzen konnte. Das war toll! Nachdem später dann noch zwei Digital-Bandlaufwerke (Kapazität 64 kB pro Kassettenseite; die Bänder haben die Größe von heutigen Diktierkassetten) hinzukamen (Floppylaufwerke waren damals etwa dreimal so teuer wie ein Digitallaufwerk), wurden auf der Kiste diverse Studien- und Diplomarbeiten geschrieben (in der WG war ich der einzige mit einem Rechner). Die Ausgabe erfolgte übrigens über eine Typenradschreibmaschine. Wollte man eine 100-seitige Arbeit ausdrucken, war man ca 8 Stunden beschäftigt, die Schreibmaschine mit dem jeweils nächsten Blatt zu füttern ...
Als dann 1986 der Wunsch nach einem 'richtigen' Rechner aufkam, gab es insgesamt nur drei Alternativen, die finanziell attraktiv waren: ein IBM PC (Clones gab es damals noch nicht), ein Amiga der ersten Stunde sowie ein ATARI 1040 mit 1 MB.
Aufgrund der Grafikmöglichkeiten und des "riesigen" Speichers (der IBM PC hatte damals nur 256 kB) sowie des etwas niedrigeren Preises entschied ich mich für den Atari 1040. Das Gerät war so neu, daß das TOS noch auf Diskette ausgeliefert wurde. Erst Wochen später gab es dann die TOS-ROMs, die dann vom Fachhändler kostenfrei eingebaut wurden.
Dieser Atari kostete übrigens damals ebenfalls 3300,- DM (Zufall?). Disketten kosteten damals übrigens ca. 12,- DM (das Stück, versteht sich). Wir machten damals eine Sammelbestellung über 500 Disketten und konnten so den Preis auf 8,- DM (immer noch pro Stück) senken. Wir waren stolz wie Oskar, soviel Rabatt herausgeholt zu haben ...
Dieser Rechner existiert heute noch, mit originalem SM-124. Hinzugekommen sind lediglich 2 MB Speicher (und natürlich eine Festplatte).
Meine Frau war von dem Gerät ebenfalls begeistert. Also kaufte ich mir ein weiteres Gerät, nämlich einen Mega ST4, den ersten, der in Braunschweig verkauft wurde (und meine Frau bekam den 1040). Auch dieser MegaST4 kostete 3300,- DM (merkwürdig ...).
Auf diesem MegaST4 wird bis heute die ATOS zusammengesetzt; allerdings ist der Rechner mittlerweile um eine PAK/030 mit 68020 erweitert worden. eine Festplatte ist natürlich auch nit dabei. BTW: meine erste Festplatte für den MegaST4 von LACOM kostete (1989) ebenfalls 3300,- DM (jetzt wird es mir aber unheimlich ...).
Seit wenigen Tagen steht nun ein neuer Rechner bei mir mit im Zimmer. Leider ist es diesmal kein ATARI mehr, sondern ein PC, beruflich bedingt. Auch dieser hat mich (allerdings ohne Monitor) 3300,- DM gekostet (Dunnerschlag! Immer diese magische Zahl!).
Zur ATOS kam ich eigentlich mehr per Zufall: ich las eine Ausgabe der ATOS und ärgerte mich über das Layout, das teilweise von Seite zu Seite wechselte sowie über die extrem vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler.
Dies teilte ich Kai Evers in einer PM mit. Daraus ergab sich ein recht langer PM-Wechsel, in dessen Verlauf er mich fragte, ob ich nicht als Lektor für die ATOS arbeiten wollte. Nach vielem Hin und Her ließ ich mich dazu überreden. Nachdem ich dann in Diskussion mit den übrigen Mitarbeitern trat und meine Kritik am Layout der damaligen ATOS abgab, kam der Vorschlag auf, ich solle es doch besser machen. Mit einem Grundgerüst von Hauke Wessels für UDO, das ich dann weiter ausbaute, entstand so eine erste Probeversion der ATOS. Dieser Vorschlag wurde dann akzeptiert und schon wurde ich zum Layouter befördert. Anfangs war auch Rainer Wiesenfeller für das Layout mit zuständig, aber aufgrund der räumlichen Entfernung einigten wir uns schnell darauf, daß es nur einen Layouter geben kann (ähm, daß es besser ist, das Layout in einer einzigen Hand zu lassen). Rainer hatte sowieso schon genug Arbeit am Hals, so daß er darüber gar nicht böse war ... ;-)
Seit der Ausgabe 2/96 wird also die ATOS von mir gestaltet. Anfangs gab es nur eine ST-Guide-Version, aber schon bald kam auch die WWW-Ausgabe hinzu. All dies war aber nur möglich, weil es UDO gab und gibt. Ohne tatkräftige Unterstützung von UDO und seinem Schöpfer Dirk Hagedorn würde es die ATOS wohl nicht in dieser Form geben.
Und ganz besonders zu erwähnen ist natürlich der ST-Guide, mit dem erst überhaupt erst einmal möglich wurde, ein elektronisches Magazin wie die ATOS zu veröffentlichen. Ein besonderer Dank geht daher auch an Holger Weets, der mittlerweile auch eine noch bessere Version des ST-Guide herausgebacht hat, die nun sogar farbfähig ist. Die Ausgabe 6/96 der ATOS konnte ja schon mit einer Vorversion des farbigen ST-Guide in aller Schönheit bewundert werden."
Uwe Mindrup, Jahrgang 1959, ATOS-Layouter
"'Wildcard! This is not a game!'
Wir schreiben das Jahr %0000011110110100 (äh - 1972). In den unendlichen Weiten des Alls, in einem total aus der Mode gekommenen Ausläufer des westlichen Spiralarms der Galaxis, kreist ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet um eine unbeachtete gelbe Sonne. An einem kalten Januartag des besagten Jahres erblickt auf eben diesem Planeten eine vom Affen abstammende Bioform, die früher jede Menge Digitaluhren getragen hat, im kühlen Norden das Licht der Welt, der es vergönnt war, in der heimlichen Kulturhauptstadt Niedersachsens - Hildesheim - aufzuwachsen.
[langweiliger STUFF über Kindergarten, Schule etc. DELETED]
Es kam, wie es kommen mußte. Meine Mutter war total entsetzt, als ich mir zum 12. Geburtstag einen Computer wünschte. Im Nachhinein kann ich das durchaus verstehen, schließlich hätte man so viele Radiergummis beim Schreibwarenhändler um die Ecke viel billiger bekommen können ... Da ich schon damals etwas gegen Raubkopien hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als mir meine Spiele selber zu schreiben - 'ZX Biathlon' wird sicherlich jedem Freak noch im Gedächtnis sein. Und mittlerweile kann man sogar auf einem Falcon oder Mac JetPac spielen :-)
Irgendwann waren die Radiergummis aufgebraucht, aber die Firma gefiel mir so sehr, daß ich nun den 'rasenden Schnürsenkel' haben wollte. 1986 gab es den zufälligerweise im Doppelpack, wenn man auch gleich einen der ersten bezahlbaren 68000er kaufte, und fortan programmierte ich in SuperBASIC (u.a. einen ganz netten BoulderDash-Clone, aber auch eine erste Oberflächen-Lib - das alles gibt es übrigens seit kurzem im Web unter QL).
Sinclair ging Pleite, aber 1988 stöberte ich mal wieder in einem der Hildesheimer Kaufhäuser und entdeckte einen Computer, den ich schon immer haben wollte: Einen 520 ST, 512 KB, mit Maus und Netzteil, als Vorführgerät für sensationelle DM 500,-. Als Schüler konnte ich nicht sofort zugreifen und zögerte einen Tag. Und siehe da, als ich am nächsten Tag wieder das Kaufhaus besuchte, kostete der Atari nur noch DM 400,-. Am gleichen Abend entstand mein erstes GFA-Basic-Programm.
Nach und nach entstanden PaintShop+, META-BIT und ObjectGEM, der 520er wurde mit allem möglichen Krams aufgemotzt, bekam einen Win-PC zur Seite gestellt (viele glauben mir nicht, daß man auch heute noch auf einem 386er mit BP und BC++ programmieren kann), und wurde schließlich durch einen Falcon ersetzt. Zu jener Zeit wurde die Öffentlichkeit langsam auf ObjectGEM aufmerksam - das einzige, was daran noch fehlte, war ein gutes Programmier-Demoprogramm. Die Idee zu Texel war geboren...
Auf der ProTOS '94 konnte man bereits die erste Version bewundern, und kein Jahr später war die Version 1.00 fertig. Da ich sowieso mit MagiC und NVDI arbeitete, war der Umstieg auf den Mac eigentlich nur logisch, und mittlerweile entsteht alles (Texel-Versionen, ATOS-Texte ...) auf meinem PowerBook (190cs/16MB, wer es genauer wissen will - das Ding konnte man bei der Messe in Neuss in Aktion sehen).
Wenn ich nicht gerade an Texel, Start Me Up! oder OLGA programmiere, für die ATOS schreibe oder COPS koordiniere (NEIN! Ich programmiere COPS nicht (mehr), habe also keine Ahnung, was im Quelltext so alles verbrochen wird), spiele ich manchmal auch mit meinem Jaguar, PoFo oder Newton, alternativ studiere ich ein bißchen Informatik. Drogen nehme ich keine, sofern man grünen Tee aus Japan und elektronische Musik (hören und machen) nicht dazuzählt.
Mein erster näherer ATOS-Kontakt war der erste OLGA-Artikel in Ausgabe 4/95. Anfang '96 (BTW, für Insider - äh, ATOSler ;-) -, oder solche, die es werden wollen: ATOS-Redaktionstreffen sind übrigens immer von Kälteeinbrüchen begleitet) wurde es dann konkreter, seitdem sorge ich dafür, daß man die ATOS im WorldWideWeb lesen kann. Das heißt zur Zeit vor allem, genervte Leser davon zu überzeugen, daß der Server mal wieder platt ist und ich daran leider wirklich ändern kann... Deshalb an dieser Stelle als Weihnachtsgeschenk eine alternative Adresse, die fast immer auch noch dann funktioniert, wenn die alte Adresse mal wieder nicht die neueste ATOS-Ausgabe anzeigt:
'We apologise for the inconvenience.'
tm (I feel good about it.)"
Thomas Much, Jahrgang 1972, "ATOS im Web"
"Wenn andere Kinder ihrem Lokomotivführertraum nachhingen, stand für mich immer fest: Ich wollte Journalist werden. So schrieb ich dann jahrelang für unsere Schülerzeitung '08/15', war später verantwortlicher Redakteur einer Studienzeitung, veröffentlichte zwischenzeitlich etwas in der 'auto motor & sport' und praktizierte bei 'audio'. Dummerweise ließ sich das gewünschte Volontariat in Stuttgart nicht auf die Reihe bringen - als ich dort anfangen wollte, gab es keinen freien Platz, als ich später ein Angebot bekam, hielten mich andere Gründe in Hamburg fest. C'est la vie.
In Hamburg war ich inzwischen in einem Rechenzentrum gelandet, das für die so ziemlich einzige Finanzbehörde programmiert, deren Bescheide von den Adressaten gerne gesehen werden, verhießen sie doch Geldzahlungen, sprich: EU-Agrarsubventionen. Für den Organisationsprogrammierer besteht die Arbeitswelt nun aus der Planung und Entwicklung von ORACLE-Datenbank-Anwendungen - das ganze in einer Umgebung von Windows-Netzwerk und Unix-Server.
Privat habe ich allerdings nur wenig programmiert - meine jeweiligen Computer waren mehr Arbeitsmittel für Textverarbeitung, Gestaltung und seit ein paar Jahren auch DFÜ. Den Anfang machte ein Commodore 64, der mit seiner 1541-Floppy (Stichwort: 'Spiegelei-Bratgerät') immerhin einen Gegenwert von 1200 DM repräsentierte.
1989 erstand ich zum etwa gleichen Preis meinen ersten ATARI, den 1040 STFM, der mit einem sagenhaft großen Hauptspeicher von 1 MB und seinem modernen 3,5 Zoll Diskettenlaufwerk den absoluten Stand der Technik repräsentierte. Damals hatte so ziemlich jeder Student einen ATARI - und in jeder Computerabteilung war eine große Auswahl an Hard- und Software für die Plattform zu finden. Als dann doch in mir der Wunsch nach mehr Arbeitsspeicher und einer großen Festplatte aufkam, erstand ich einen MegaSTE 4 mit einer integrierten 105 MB Quantum Festplatte und HD-Floppy. Das war 1992, als ATARI auch noch auf der CeBIT präsent war.
Der MegaSTE machte aber sehr schnell einem günstig erworbenen gebrauchten TT platz, dem ich mit einer nicht ganz so günstigen Crazy Dots Grafikkarte zu besseren Farbfähigkeiten verhalf. Als MagiCMac auf den Markt gekommen war, warf ich mehr als einen Blick auf die Apple-Computer - inzwischen arbeite ich an einem Performa 630 mit TV/Video-System und 20 MB RAM.
Um den Kreis zum Lokomotivführertraum 'Journalist' zu schließen: 1994 war ich eines der Gründungsmitglieder der ATOS. Nachdem Jörg Schmela Anfang 1996 die Redaktion verlassen hatte, wurde ich zu seinem Nachfolger als Chefredakteur gewählt.
Mit diesem Team macht das Publizieren wirklich Spaß - gerade weil es auf nichtkommerzieller Basis erfolgt."
Volker Ricke, Jahrgang 1968, ATOS-Chefredakteur
"Der erste eigene Compi war im Jahre 1984 ein Commodore VC-20, der nahtlos im Januar 1987 durch einen Atari 520STM ersetzt wurde. Mittlerweile stehen hier zur Freude des E-Werks ein Falcon030, ein TT030 und eine (etwas niederträchtige) DOSe am Schreibtisch.
Nach der Zeit im Atari Computerclub in Rüsselsheim legte ich eine Ruhepause ein und betreue nun seit Anfang 1996 die Hardware-Ecke der ATOS. Beruflich schraube ich als Elektromeister an allen Ecken und Kanten im elektrotechnischen Bereich rum."
Michael Ruge, Jahrgang 1966, ATOS-Hardware
"Hallo,
mein Name ist Manfred Ssykor (ja, das ist richtig geschrieben!), ich bin am 19.12.68 geboren und bin beruflich in einer Tuchfabrik tätig. Aber da dieser Zweig meines Lebens hier nicht so von Interesse ist, beschränke ich mich mal auf die Computer-relevanten Dinge.
Angefangen hat es damals mit einem Commodore 116 (dieser kleine mit den Gummitasten und 16kb Ram). Das war 1985 und ich war gerade in meiner Ausbildung als Maler und Lackierer (sch... Job!).
Schnell kam das Interesse an der Basicprogrammierung (es war ja so einfach). Ok, besonderes kam dabei nicht heraus, aber was will man mit 16kb Ram schon groß anstellen?
Fazit: es mußte schnellstens ein besserer Computer her. Ich ersetzte den C116 also durch einen C64 (immerhin mit sagenhaften 64kb Ram (38kb für Basic)). Aber auch der 'hielt' nicht lange und wurde durch einen C128 ersetzt. Mit dem C128 programmierte ich also rum und den C64 benutzte ich zum Spielen.
Dann - 1989 - kam die Zeit, als ich meinen Wehrdienst bei der Marine angetreten bin. Vor Beginn des Wehrdienstes hatte ich mein komplettes Equipment verkauft.
Nach der Bundeswehr - um genau zu sein, am 15.6.90 - kaufte ich mir dann den Atari 1040 STE (mit 1MB Ram). Eine Woche später kam dann der Drucker (Epson LQ550) dazu. Wieder eine Woche später die Festplatte (Megafile 60). Bis dahin war ich schon knapp 3000,- DM für meinen Atari los ...
Im Oktober '90 kaufte ich mir dann auf Anraten eines Freundes ein Modem (2400 Baud) für 450,- DM und meine Telefonkosten stiegen in atemberaubende Höhen. Stundenlange Saugorgien in der Fernzone waren keine Seltenheit.
Im November '90 trug ich mich dann in der Maus AC3 (sie hatte wenige Tage vorher erst eröffnet) als User ein. User Nummer 8 ... Vorher war ich kurzzeitig User der Maus AC2.
8 Manfred Ssykor 52068 Aachen Atari ST 27 J F: 17.11.90 L: 08.12.96 22:43 A: 2860 $: 01.01.96 S: Sysop M PZ Erster Anruf Anrufe bisher Userstatus
Durch Michael Wedding kam ich zu GFABASIC und lernte im Laufe der Zeit eine Menge von ihm.
Mein erstes - veröffentliches - Programm war EXTRACT. Ein Programm, um LZH-Archive mit bis zu 1000 Dateien zu bearbeiten. Man konnte gezielt einzelne Dateien daraus auspacken. PacShell, TwoInOne usw gab es noch nicht.
So ging es dann weiter bis Ende '91 mein erstes GEM-Programm fertig war. CTY-Patch, ein Programm, um SimCity-Spielstände zu patchen.
Ich will jetzt nicht jeder Programm von mir hier aufzählen. Kann ich auch nicht, weil ich nicht alle zusammenbekomme ...
Bis heute haben sich hier ca. 35MB an Sourcen angesammelt, die ich mal irgendwann programmiert habe. Viel Nützliches, aber auch Unnützes ist dabei. :-)
Die Jahre gingen ins Land, ich blieb bei GFABASIC und natürlich in der Maus AC3. Anfang '94 wurde ich dann zum Programteilwart, damit mal endlich jemand aufräumt.
Dezember '95: Clauss Wickinghoff ernannte mich zum Sysop (er hat natürlich vorher gefragt ;)) und ich fing an, mich intensiver mit der Maussoftware zu befassen. Im Laufe der nächsten Monate installierte ich hier James, Schnulli, Service und was es sonst noch so gibt. Irgendwie mußte ich mir die Arbeit als Sysop ja erleichtern und diese Tools halfen mir enorm dabei. Nun bin ich genau ein Jahr Sysop (und ebensolange DaWoSy (DauerWochenSysop)).
Ich habe mich für das AL-Team nominieren lassen und wurde auch prompt gewählt (heute kam die Auszählung) und trete am 25.12.96 mein Amt als AL-Team-Mitglied an.
Aber, hups, ich habe ja das Wichtigste vergessen. Irgendwann dieses Jahr bin ich Mitglied im ATOS-Team geworden und habe den ein oder anderen Artikel geschrieben (Face Value, Face Value Update, Remarker, usw.) bzw. werde auch noch weitere schreiben. Meine Hauptaufgabe im ATOS-Team ist jedoch, Kassenwart zu sein. An dieser Stelle meinen Dank an alle Spender, die unsere Arbeit mit ein paar Mark unterstützt haben!
Die Messe neulich in Neuss war ein großer Schritt in der ATOS-Geschichte. Viele Kontakte wurden geknüpft, und in Zukunft wird das ATOS-Magazin sicherlich noch besser werden. Mein besonderer Dank geht wohl an Uwe Mindrup, unserem Cheflayouter. Ohne ihn wäre ATOS nicht das, was es ist! Danke, Uwe!
Meine nächste große Aktion wird sein, die Atari Infopages im WWW (WorldWideWeb) zu publizieren. Im Moment scheitert es aber an Speicherknappheit. Mit über 1MB UDO-Sourcecode für die AIP in ca. 1900 Seiten reicht mein freier Speicher leider nicht aus. Aber das wird sich diese Woche hoffentlich erledigen (16MB TT-Ram kommen her). Bis Ende des Jahres, so hoffe ich, wird es die AIP auch im WWW geben.
Anmerkung des Layouters: die AIP gibt es bereits im WWW: AIP im WWW oder Komplettarchiv der AIP mit allen HTML-Schnipseln.
Meine Hauptanwendungsbebiete mit dem Atari sind wohl DFÜ, Internet (IRC ist echt geil) und Programmieren (macht einfach Spaß).
So, das sollte in groben Zügen meine Geschichte gewesen sein. Ich hoffe, es war nicht allzu langweilig für Dich ;-)
Folgenden Personen möchte ich jedoch noch meinen Dank aussprechen:
Robert Ssykor | Dem besten Bruder, den ich mir nur denken kann. |
Dirk Hagedorn | Für das Erstellen der Datenbank für Phönix, mit deren Hilfe |
ich die Atari Infopages UpToDate halte. Und natürlich für UDO! | |
Michael Wedding | Für viele viele gute Programmiertips und dafür, mir ein sehr |
guter Freund zu sein! |
sowie Frank Röske, Rafael Wefers, Holger Herzog, Peter Klasen (er hat überigens keinen Atari TT mehr. Den habe ich jetzt ;-)). And last but not least: Dirk Steins für Cat.
Sicherlich könnte ich die Liste noch unendlich weiterführen aber das würde zu weit gehen. Auch den 'Vergessenen' einen Dank!
Aachen, den 9.12.96 23:38 Uhr"
Manfred Ssykor, Jahrgang 1968, ATOS-Kassenwart
"Geboren wurde ich 1773, in den schottischen Highlands... ach nee, das war was anderes.
Geboren wurde ich 1973, im oldenburger Oldenburg (wo sonst). Mein erster Computer war ein C64, wie sich das wohl gehört. Meine ersten Erfahrungen mit etwas mehr als 'LOAD "$",8,1' bekam ich nicht in der Computer- AG meiner Schule, sondern erst später mit GFA-Basic auf meinem ATARI ST. Die AG habe ich damals wutentbrannt verlassen, weil man dort Pascal unterrichtete, und ich doch was Sinnvolles lernen wollte wie B.A.S.I.C. :-))
Dann habe ich mir, nachdem ich lange Zeit mein Taschengeld zusammengespart hatte, 1989 einen ATARI ST geleistet, mit dem ich dann auch sehr schnell angefangen habe, mit GFA-Basic kleinere Programme zu schreiben. Mehr als ein wenig Übung ist dabei aber nie herausgekommen ...
Nachdem ich dann in der Schule Pascal lernen mußte (das fand ich damals sogar noch ganz gut!), habe ich privat auch bald mit C angefangen und mich ein wenig verliebt.
1993 habe ich dann mit dem Informatik-Studium in Oldenburg angefangen, das ich wegen dringender Landesverteidigung für ein Jahr unterbrechen mußte und danach wieder fortsetzte. Dort wurde ich auch mit Modula-2 konfrontiert und dachte ich vorher schon, Pascal sei unnötig kompliziert und umständlich, wurden mir im Studium die Augen geöffnet.
Im Moment schreibe ich für eine Firma in Oldenburg Programme unter (pein) Wi....., Win.... - ach Sie wissen schon, was ich meine, für OS/2 und was sich mir sonst noch so bietet.
In der ATOS bin ich schon fast seit Beginn dabei, habe immer versucht, die Artikel zu sammeln, zu korrigieren (mit Gerrit zusammen) und weiterzugeben (ich erinnere mich da noch an so manche Nachtaktion, wo wir bei Gerrit saßen und die ATOS beta überarbeiteten).
Heute kümmere ich mich in der ATOS um einen Überblick der Artikel für die nächsten Ausgaben und schreibe Artikel über Programmierung allgemein."
Hauke Wessels, Jahrgang 1973, ATOS-Autoren-Koordinator
"Hi, heiße Rainer Wiesenfeller, bin 32 Jahre alt, habe zwei Kinder (Ayla, 7 Jahre und Gina, 4 Jahre). Meine Frau Annette liebt mich, obwohl ich viel Zeit vor dieser Kiste hier verbringe und das natürlich auch zu einem großen Teil für die ATOS. Neben der ATOS mache ich Dokumentationen für die Programme von Christoph Spengler, für Bibel ST und jüngst haben mich die Jungs von PixArt wieder engagiert. Ach ja, ab und zu muß ich auch noch arbeiten. Ich bin von der Truppe, bei denen die meisten ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn sie sie im Rückspiegel sehen und unbewußt zum Gurt greifen. Aber keine Angst, ich bin (meistens) ein ganz Netter ... :-)
Ich sitze hier vor einem PC (Ibäh, ich weiß), aber zu meiner Ehrenrettung läuft hier MagiC 5.04 unter MagiC PC. Vorher hatte ich einen Atari STM, davor habe ich mit meinem 130XE (512KB!) gearbeitet (das war bisher immer noch der schönste Rechner).
Bei der ATOS bin ich für die Newsmeldungen, für die Sackpost, für die Abonnentenbetreuung (das ist ganz schön stressig ...;-)) und für alles andere zuständig, für das ich mich zuständig fühle ..."
Rainer Wiesenfeller, Jahrgang 1964, ATOS-Newsredakteur