ATOS - Around The Operating System Das ATOS-Magazin 4/96
Der Inhalt:
Ja, hallo erstmal...
Das "Chario-Player-Modul"
Was sind Muhwie's?
Der Muhwie-Player
Dies ist nun bereits mein dritter Artikel für das ATOS-Magazin.
[Bravo! Weiter so. Der Setzer]
Aus Ascii-Bilder Movie's (Muhwie's) machen!
Seit dem Erscheinen von Face Value auf der letzten ProTOS in Hennef
hat sich einiges an dem Programm getan (zwei Berichte in älteren
Ausgaben erzählen mehr darüber: Face Value 1 sowie Face
Value 2). Nun gibt es ein weiteres Produkt, welches mit Face Value
erstellt wurde.
Um das Programm beschreiben zu können, muß ich wohl erstmal
(für die Unwissenden) darlegen, was denn ein Ascii-Muhwie
überhaupt ist.
Ein Ascii-Muhwie (ab nun nur Muhwie genannt) ist eine Abfolge von
ähnlichen Bildern, ganz so wie ein "normaler TV-Film"
auch. Das Bild äh, die Bilder bestehen aus ASCII-Zeichen.
Aufgrund der "Auflösung" dieser Zeichen ist der Film
nicht ganz so "fein" wie ein TV-Film es wäre. Logisch,
oder?
Die wohl simpelste Version eines Muhwie's ist der rotierende Balken
(siehe MUHWIE-Beispiel 1).
"Aber solche Muhwies sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Es
muß doch auch besseres geben?" denkst Du sicher, oder?
Stimmt genau! Es gibt bessere Muhwie's. Doch dazu später
mehr.
Muhwie's sind Textdateien, die eine Abfolge von sich ähnlichen
Bildern enthalten, die, nacheinander angezeigt, einen "Film"
(Movie->Muhwie) ergeben. Als Beispiel sind dieser ATOS-Ausgabe zwei
Muhwie's beigepackt, die dieses Prinzip recht gut zeigen. Ganz nach
dem Motto: ein Bild (oder hier; mehrere ;)) sagt mehr als tausend
Worte.
Die Umschreibung, wie Muhwie's erstellt werden sollten, sieht so aus
(aus der Doku zu MUHWIE.APP entnommen):
Das Muhwieformat ist recht einfach:
- Als Dateiextension sollte *.MUH gewählt werden.
- Vor der Muhwie darf ein beliebiger Text stehen. Dieser Text wird
nicht angezeigt.
- Die Bilder werden durch sogenannte Trennlinien voneinander
getrennt.
- Eine solche Trennlinie sollte auf jeden Fall auch vor dem ersten
und nach dem letzten Bild der Muhwie eingesetzt werden.
- Die Zeilenanzahl der einzelnen Bilder sollte im Normalfall
konstant sein.
- Wenn die Muhwie als Text durch Nachrichten-Netze (MausNet z.B.)
geschickt werden soll, ist es empfehlenswert, die erste Spalte
durchgehend mit einem Zeichen (z.B. Punkten) zu füllen, damit
keine Leerzeilen entstehen.
- Nach der Muhwie darf wieder ein beliebiger Text als Abspann oder
Gruß stehen, der ebenfalls nicht angezeigt wird.
So. Nachdem wir nun wissen, was ein Muhwie ist und wie es aussieht
und/oder erstellt wird, widmen wir uns dem Muhwie-Player.
Der Muhwie-Player (von nun an MP genannt) wurde - wie bereits
erwähnt - von Holger Herzog geschrieben und ist natürlich
voll GEM-konform. Also Iconify, Drag&Drop-Unterstützung (die
konnte ich allerdings hier nicht nachvollziehen; vielleicht bin ich
aber auch nur zu blöd dazu ;-)), un-modale Dialoge in
Fenstern. Voll multitaskingtauglich. Halt so ein richtig nettes
GEM-Programm. ;-)
Und da ein Bild ja mehr sagt, als ...
So sieht der "Hauptdialog" aus, nachdem man MUHWIE.MUH
geladen hat. Den Icons in der Abbildung kann man leicht entnehmen, das
der MP vielseitig in seinen Funktionen ist. So kann man einen
"Film" endlos abspielen lassen. Oder nur einen bestimmten
Bereich des Gesamtmuhwie's (Marke A und B).
Die Geschwindigkeit, in der das Muhwie abgespielt wird,
läßt sich selbstverfreilich auch einstellen (auch
während des Abpielens!).
Über ein Popup (Extra) erreicht man diverse Funktionen des MPs.
- So kann man hier z.B. das Muhwie ins Clipboard (SCRAP.TXT)
schreiben, um es in ein anderes Programm (z.B. einem Maileditor)
einzumergen (hinzu zu laden).
- Einen Editor aufrufen, um das geladene Muhwie zu editieren
(für die Erstellungs-Phase z.B.). Der zu benutzende
Editor ist natürlich frei wählbar, Qed, JAnE, Tempus,
Everest oder wie sie auch immer heißen. Nebenbei bemerkt: dieser
Artikel wurde mit Qed verfaßt.
- Das Muhwie archivieren. In der Konfiguration kann man einen
Muhwie-Pfad definieren. Bei dieser Funktion wird das geladene Muhwie
in dem angegebenen Pfad gesichert.
Außerdem erreicht man dort noch Informations-Dialoge, die
Informationen zu dem geladenen Muhwie zeigen (sofern diese als
Headerzeilen in dem Muhwie vorhanden sind), wie z.B. Autor des
Muhwie's, Datum der Erstellung, Bilderanzahl...
Bei Muhwie's, wo die "dynamische Muhwieerkennung" keine
brauchbaren Werte erreicht, kann man Startposition des ersten und
zweiten Bildes definieren. Natürlich ganz bequem und GEM-konform
(wie sollte es auch anders sein?).
So. Nun habe ich genug gechrieben. Nun bist Du dran. Hol' Dir den
Player, wenn Du Interesse daran hast. Leser der MausNet-Gruppe
Ascii-Art kennen ihn sicher schon (oder??)...
Wer ein Modem besitzt, der findet hier die MP Downloadadresse. Wer kein Modem
besitzt, der möge doch bitte eine Diskette mit frankiertem
Rückumschlag an Holger Herzog schicken. Holger kann nur Anfragen
beantworten, wenn auch ein frankierter Rückumschlag beiliegt!
Bitte denke daran.
Aachen, 26.7.96, MS
ZW | MAUS Zweibrücken | 06332-16629 | Analog
|
| Öffentlicher Programmteil | 06332-903090 | ISDN X.75
|
AC3 | MAUS Aachen-3 | 0241-54540 | Analog
|
| Gruppenprogrammteil ASCII-ART | 0241-9019669 | ISDN X.75
|
Archivname: MUHWIE03.ZIP (127887 Bytes) Stand: 11.7.96
Holger Herzog
Vorgartenstraße 9
D-66424 Homburg/Saar
Tel.: 06841/62685
Fax.: 06841/65338
EMail: Holger Herzog
\ <--- Dieses Zeichen behältst Du jetzt mal (!I)im Auge(!i) und
| klickst nun den Pfeil-Runter-Button des ST-Guide-Fensters, so
/ das das Bild stetig nach "unten" wandert. Was Du nun siehst,
- ist ein "Primitiv-Muhwie" (auch Einzeiler genannt) :-)
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Alles klar? Ok, dann kann ich ja nun mit dem Artikel weitermachen.