Zunächst muß der Programmierer entscheiden, ob die Applikation ein OLGA-Server oder -Client sein soll. Eine Applikation, die Dateien speichert (das sind recht viele), kann sehr einfach zu einem OLGA-Server gemacht werden. Und wenn eine Applikation fremde Dateien in eigene Dokumente einbindet (oder auch nur fremde Dateien verwaltet), bietet sie sich damit als OLGA-Client an. Oft ist es auch sinnvoll, daß eine Applikation sowohl Server als auch Client ist (Beispiel: ArtWorx). Die Initialisierung ist für beide Applikationstypen gleich.
Im folgenden ist eine brauchbare Minimalversion des Protokolls vorgestellt, d.h. man kann seine Applikationen damit an OLGA anpassen und bereits viele Features nutzen. Wer alle Feinheiten nutzen möchte, sollte sich allerdings das komplette OLGA-Archiv besorgen, das neben der ausführlichen Protokollbeschreibung auch eine Debugversion des Managers enthält. Die Verwendung des OLGA-Protokolls und die Weitergabe des Managers ist übrigens auch für kommerzielle Software kostenlos.
Wenn im weiteren Text von Zeichenketten die Rede ist, sind damit nullterminierte C-Strings gemeint, die von den meisten Programmiersprachen zur Verfügung gestellt werden. Die Zeichenketten müssen in global verfügbarem Speicher abgelegt sein, der mit Mxalloc() angefordert werden kann. apID bezeichnet die AES-ID der Applikation, manID die des OLGA-Managers. Mit "reserviert" gekennzeichnete Einträge brauchen beim derzeit verfügbaren OLGA-Manager nicht beachtet zu werden, sie sind in der OLGA-Dokumentation genauer beschrieben.
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