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ATOS - Around The Operating System Das ATOS-Magazin 2/96

OLGA 2/7

Ein kleines Beispiel zum Einstieg

Anhand eines konkreten Beispiels möchte ich die Funktionsweise noch einmal verdeutlich (man möge mir eventuelle Schleichwerbung verzeihen). Das Grafikprogramm ArtWorx kann Metafiles in ein Dokument importieren, die Tabellenkalkulation Texel kann solche Dateien exportieren (per "Ausdruck" auf den entsprechenden Gerätetreiber). In ArtWorx gibt es nun den Menüpunkt "Einbetten", der dem Import eines Metafiles entspricht - mit der Ausnahme, daß sich das Programm auch den Dateinamen mit zugehörigem Pfad merkt und auf diese Datei einen OLGA-Link setzt. Texel (ein OLGA-Server) verschickt nach dem Export eine Update-Message an den OLGA-Manager, der den OLGA-Client ArtWorx davon unterrichtet, so daß ArtWorx die Datei neu laden und darstellen kann.

Damit das Object Linking funktioniert, muß ArtWorx nach dem Laden eines Dokuments auf alle eingebetteten Objekte Links setzen, d.h. in den Dokumenten muß der ursprüngliche Pfad gespeichert werden. ArtWorx geht allerdings noch einen Schritt weiter, der sich aus Programmiersicht aber meistens anbietet. Das OLGA-Protokoll sieht nur die Verwaltung von Dateinamen vor, nicht aber die der zugehörigen Daten - dies ist Sache der Applikation. ArtWorx bindet die Daten des Metafiles nun direkt in das Dokument ein, so daß ein Dokument sehr einfach weitergegeben werden kann (man muß nicht alle eingebetteten Dateien einzeln kopieren), und schon wird aus dem Object Linking richtiges OLE - Object Linking and Embedding.

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