Die PackerPacker wurden von jeher eingesetzt - Plattenplatz, resp. Diskettenplatz war in den Anfängen knapp oder nicht vorhanden, weil teuer. Da lag es nahe, Daten zu komprimieren, um so wertvollen Platz zu sparen. Im Falle von Diskettenzugriffen war sogar die Zeitersparnis beim Laden/Speichern ein Argument für das Packen/Komprimieren von Daten. Es gab und gibt die verschiedensten Arten von Packern - weit verbreitet, gerade im Atari-Sektor, sind ZIP und LZH. Im Bereich der Unixe (dazu zählt man auch im weitesten Sinne MiNT) sind es GNU-Zip (GZIP) und TAR, wobei TAR als eigenständiger Packer nur Dateien aneinander heftet. Im Regelfall wird nach dem Zusammensetzen diese Datei diese noch gepackt. Ebenfalls ein Regelfall: Die Packart ist das GNU-ZIP, die Dateiextension *.tgz. Auch wenn die Methode der Komprimierung und/oder der Archivierung, respektive die Packalgorithmen von Packer zu Packer variieren: unterscheiden muss man verlustfreie und verlustbehaftete Packarten. verlustfrei vs. verlustbehaftetPacker für binäre Programm-/Daten-Dateien müssen verlustfrei arbeiten, da man ja die Programme/Daten noch genauso benötigt, wie sie vor dem Packen waren. Neben ZIP, TAR, ZOO und Konsorten sind auch GIF, LZW-TIFF und HYP gepackte Dateien - ein Grund, warum es wenig Sinn macht, diese Dateien nochmals zu packen. Verlustbehaftete Packer sind zum Beispiel MP3 und JPG. Mehr Informationen zu Packern gerade auf dem Atari-Computern findet man
Details in Form von Beschreibungen und teilweise auch Sourcen der diversen Formate findet man unter http://www.wotsit.org/. Eine Kurzerläuterung zu einigen Arten der hier genannten Archive findet man im Kapitel Archivarten. Dass die meisten Packer ursprünglich aus der Welt der Kommandozeilen-Systeme stammen, sieht man an der Programmart. Im Regelfall kommen sie auch auf dem Atari als kommandozeilen-orientiertes Programm als TTP/TOS oder GTP zum Einsatz. Grafische Interfaces a la STZIP 2.60 für ZIP oder ESS UUEncode/UUDecode 4.0 für UUE sind die Ausnahme; sie dienen auch nur als Frontend für den eigenen Packer/Entpacker. Den Umgang mit der großen Anzahl an Packer/Entpackern auch auf dem Atari vereinfachen dann die dementsprechende Shells wie z.B. ARC-View und die in dem Kapitel Die Alternativen genannten Shells. Diese Shells sind auch in der Lage, von sich aus diverse Archiv-Arten zu erkennen, deren Inhalt selbst auszulesen und aufzulisten und so dem User einen Überblick über die in dem Archiv enthaltenen Daten zu geben. Der einfache Zugriff auf die Möglichkeiten Entpacken, Packen, Löschen und evtl. spezielle Kommandos runden die Leistungen ab. Zugriffspfad und Kommandos der Packer/Entpacker werden der Shell mitgeteilt und diese ruft nun mit den dementsprechenden Kommandos die einzelnen Programme auf. Gibt es eine neue Version eines Packers/Entpackers, so tauscht man nur dieses Programm aus (neue Pfade/neuen Namen muss man dann natürlich der Shell mitteilen), ändern sich die Kommandos, so werden sie ebenfalls in der Shell neu eingegeben. |
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