Frames
Frames sind eine Erfindung von Netscape. Die Frametechnik dient dazu, das Browserfenster in beliebig viele Bereiche aufzuteilen (den Frames), in denen jeweils andere HTML-Dateien angezeigt werden. Diese Technik wird heute relativ oft eingesetzt, trotz vieler Probleme die dadurch entstehen.
Hier ist eine kleine Auswahl an Problembereichen:
- Jeder Frame beansprucht einen Teil des Browserfensters für sich. Insbesonder bei kleineren Bildschirmauflösungen bleibt oft nur ein kleines "Guckloch" für die wichtigen Informationen. Der Rest wird durch Logos, Inhaltsverzeichnisse, Werbung und anderen Dingen belegt.
- Insbesondere wenn die Ränder der Frames als unsichtbar definiert werden, ist es relativ schwierig den gerade aktiven Frame zu bestimmen, auf den sich die Aktionen "Drucken, Sichern, Übernahme der Seite in Bookmarks", usw. beziehen.
- Die Integration der Frametechnik in die Sprache HTML ist auch ziemlich unglücklich ausgefallen. Neue "normale" HTML-Tags kann ein alter Browser grundsätzlich ignorieren, ohne daß der eigentliche Inhalt verloren geht. Bei Frames klappt das allerdings nicht, denn eine Seite mit den Framedefinitionen enhält zunächst erst mal gar keinen Inhalt, sondern nur Verweise darauf. Man muß extra für alte Browser zusätzliche Informationen bereitstellen, damit diese auch auf die eigentlichen HTML-Seiten zugreifen können. Leider begnügen sich viele Web-Autoren mit dem Hinweis, daß der verwendete Browser keine Frames unterstützt. Genau das wird der Betreffende aber schon wissen, und er wird wahrscheinlich auch gute Gründe haben, einen solchen Browser zu benutzen, anderenfalls wäre er sicherlich schon umgestiegen. Die Mindestforderung sollte hier sein, daß man für alte Browser wenigsten einen Verweis auf das Hauptinhaltsverzeichnis einrichtet. Damit kann man sich wenigstens durch das Web-Angebot auch ohne Frames bewegen.
Wer eine Webseite in maximal 2-3 Frames aufteilt (einen Bereich für das Inhaltsverzeichnis, einen für den Inhalt und eventuell einen kleinen Bereich für ein Logo (wichtig für Firmen)), wird normalerweise keine Probleme haben, die Seiten sowohl für framefähige Browser als auch für alle anderen Browser lesbar zu gestalten. Da über das Inhaltsverzeichnis grundsätzlich alle anderen Seiten erreichbar sind, besteht die einzige zusätzliche Aufgabe darin, dieses Inhaltsverzeichnis von der Hauptseite auch für nicht-framefähige Browser zugänglich zu machen.
HTML Teil 2 - 4 / 8

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