Die kleine Einheit macht sich auf den gefährlichen Weg, nicht ohne den Sinn und Zweck ihres Einsatzes zu hinterfragen. "Warum das Leben von acht Mann riskieren, um einen zu finden?" "Warum einen Sohn seiner Mutter retten, wo doch jeder Soldat in diesem Krieg eine Mutter hat?"

Als Millers Einheit Ryan endlich findet, hält der mehr von Kameradschaft als von Rettung und verteidigt in einer Art Himmelfahrtskommando mit einer Handvoll Kameraden einen wichtigen Brückenkopf gegen herrannahende deutsche Panzertruppen... Regielegende Sam Fuller hat einmal erklärt, die einzige Möglichkeit, das echte Kriegsgefühl im Kino zu vermitteln, bestehe darin, mit einem Sturmgewehr ins Publikum zu schießen. Steven Spielberg hat mit "Saving Private Ryan" die nächst bessere Möglichkeit gewählt --kommt der Wahrheit des Gemetzels immerhin so nah, wie man ohne Mord am Zuschauer kommen kann.

Der Soldat James Ryan 2 / 3