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Ein
Jahr ist also genau der Zeitraum, der z.B. zwischen zwei Frühlingsanfängen
vergeht. Und das wäre der Zeitraum, in dem die Erde relativ zu den Sternen
einmal komplett um die Sonne gelaufen ist, vorausgesetzt die Erdrotationsachse
hat im Raum eine zeitlich konstante Ausrichtung (wie in Abb. 2). Leider
ist das nicht genau der Fall. Die Erdachse führt infolge der Kräftewirkungen
von Mond und Sonne auf die Erde eine Präzessionsbewegung aus. Diese läßt
die Erdachse innerhalb von 25700 Jahren (=ein Platonisches Jahr) einmal
einen Kegelmantel um eine senkrecht auf der Ekliptik stehende Achse beschreiben,
ganz ähnlich der Taumelbewegung eines Kreisels. Die Präzession ist auch
eine der Ursachen dafür, daß der Polarstern nicht immer der Nordstern
ist.
Abb.
3: Die Präzession um die Polachse der Ekliptik (die Senkrechte auf der
Ekliptik)
Millennium
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