Obwohl ich für dieses CM nicht viel schreiben wollte, habe ich
dennoch eine Meldung, die ich den Clubmitglieder nicht vorenthalten will.
Allein schon deshalb um damit auch die Arbeit unseres zweiten
Vorsitzenden in gebührender Weise zu würdigen.
Aber beginnen wir von vorn.
Als Peter Kotulla und ich vor gut 5 Jahren den Club übernommen
haben, wäre für uns das wichtigste Hilfsmittel gewesen, was
wir hätten gebrauchen können eine Disketten - Kopierstation.
Seit dieser Zeit habe ich kaum einen Versuch unterlassen, so eine
Station zu bekommen. Leider immer ohne Erfolg. Eine Kopierstation, so
kam es mir vor, mußte Gold wert sein. Denn es war niemals eine zu
verkaufen und wenn doch, dann nur gegen Summen die jenseits von gut und
böse waren. Ein Angebot hatten wir in Höhe von 7600.- DM. Alle
anderen, die eine Kopierstation ihr eigen nannten, hätten diese
niemals verkauft. Ich hatte es eigentlich schon aufgegeben jemals eine
Station in den Händen zu halten.
Nun passierte jedoch das Unglaubliche.
Auf der Atari Messe in Neuss habe ich bei der Firma ASH eine
Kopierstation gesehen. Ich habe angenommen, daß diese Station
dieselbe sei wie die, die wir im letzten Jahr von einer anderen Firma
ausgeliehen hatten. Als ich dies so beiläufig im Gespräch mit
den ASH-Mitarbeitern erwähnte wurde, das sogleich verneint und man
sagte mir, das diese Station die eigene ist. Nun war ich natürlich
sofort wieder Feuer und Flamme, obwohl ich sehr gut wußte, das
auch diese Station für ASH fast wie Gold wert ist, habe ich
gefragt ob ich diese erwerben könnte. Die Antwort fiel negativ aus,
denn ASH hatte nur noch diese Station und wie schon angenommen, wird
sie sehr dringend selbst benötigt. Jedoch erzählten mir die
ASH-Leute, daß sie mal drei Stück gehabt hätten und
diese Station nun die letzte der drei sei.
"Wo sind die anderen zwei", war sofort meine Frage. "Die
sind kaputt und liegen im Keller." Man hatte schon öfter
versucht, sie wieder zu reparieren, doch ohne Erfolg und so lagen die
Teile dieser Stationen in einer Schachtel. Nun müßen meine
Augen wohl sehr geglänzt haben, denn nun wurden auch die ASH-Leute
auf einmal sehr aufmerksam. Frage von ASH: "Könnt ihr
so was reparieren?" Antwort: Auf einen Versuch müßte man
es ankommen lassen, denn schließlich besitzt der PAC einen
Hardwareservice.
Nun wurde Peer Schmidt mit ins Gespräch eingebunden und wir
vereinbarten folgenden Deal. Wenn der PAC es schafft, eine Kopierstation
für ASH zum Laufen zu bekommen, darf der PAC die zweite Station
behalten.
Ich habe keinen Augenblick gezögert und sofort eingewilligt. Nun
wurde noch vereinbart, wann die Stationen abgeholt werden sollten.
Wochen später hatte Peer die Stationen in den Händen und
versuchte sein Glück. Erste Diagnose: Beide Stationen waren
ziemlich defekt. Die eine war in Teilen, bei der anderen die auch nicht
mehr gesund aussah, tat sich von vornherein nichts. Nun, es gingen
wieder ein paar Wochen ins Land und auf einmal schreibt mir Peer, das
die eine Station wohl bald funktionieren wird. Und tatsächlich,
nach einer weiteren Woche lief die erste Station wieder und Peer
informierte ASH. Nun, die konnten es wohl kaum glauben, aber als
Peer die Kopierstation bei ihnen ablieferte, waren sie sehr erfreut
über den Erfolg.
Nun gut, die zweite Station gehörte jetzt dem PAC, aber war
eben immer noch erheblich defekt. Teile dieser Station wurde zur Reparatur
für die andere Verwendet. Als mir dann Peer nach Monaten eine Mail
schickte, daß die zweite Station bald laufen würde, habe ich
das als Scherz abgetan und es erst gar nicht registriert. Auf dem
nächsten Regionaltreffen fragte mich dann Peer, ob ich seine E-Mail
gelesen habe? "Welche E-Mail?" Erst jetzt wurde mir klar, der
Junge macht kein Scherz.
Als ich vor mehreren Wochen dann die Mail erhalten habe, daß das
Teil läuft, war ich sehr stolz auf Peer und freute mich für
uns sehr. Denn das Teil wird in Zukunft uns einen haufen Arbeit abnehmen
und genau das ist auch dringend notwendig, um nicht noch mehr Zeit zu
investieren und die Aktiven am Ball zu halten.
Daher möchte ich mich im Namen des PAC und in meinem Namen bei den
Leuten der Firma ASH für diesen Deal sehr herzlich bedanken.
Ein besonderer Dank geht an unseren zweiten Vorsitzenden und
Hardwarespezialisten Peer Schmidt. Ich weiß nicht, ob sich
Peer eigentlich bewußt ist, wie wichtig seine Arbeit für den
PAC gewesen ist. Denn abgesehen von der Arbeit, die der Club nun spart,
kommt auch noch der finanzielle Vorteil dazu. Denn mit dem weiteren
Wachsen von CM und PAC hätten wir wahrscheinlich höhere Preise
für eine Kopierstation ausgegeben.
Die Station sollte eigentlich schon richtig Arbeit bekommen. Denn dieses
CM war als zwei Disketten-Magazin gedacht. Durch das Jahrestreffen und
den dadurch bedingten Frust gibt es jedoch nur eine Diskette und die
Station muß nicht so viel Arbeiten. Das CM 3/99 wird jedoch dann
ein CM auf zwei Disketten werden und die Bilder sind dann auch dabei.
Versprochen!:-)
ms