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ATARI auf dem PC

Ich arbeite als Sozialarbeiter in einer Jungenwohngruppe, in der ich seit einem halben Jahr nun doch auf den PC-Hund gekommen bin. Meine Kollegen hatten zuvor auf meinem alten ST mitgearbeitet; allerdings wußten sie, daß es da noch was anderes gibt, unheimlich schnell, mit bunten Bildern und vor allem auch der Möglichkeit, zu spielen. Und den vielen Programmen die man überall bekommt. Es kam wie es kommen mußte, wir schafften einen PC an. Nun können meine Kollegen alle ihre Spiele usw. machen; nur zu vernünftiger Software hat es nicht mehr gereicht, denn die ist ja teuer oder aber man muß vieles ausprobieren, und das kostet Zeit und auch Geld. Oder man verwendet kopierte Programme, wozu ich aber nicht bereit bin aus grundsätzlichen Überlegungen und auch weil ich meine, daß zumindest auf den Arbeitsplätzen keine illegalen Sachen laufen dürfen - und zwar im Interesse aller Beteiligten.

Ich hatte zur Bedingung gesetzt, daß ich auf einem PC weiterhin meine Berichte und Abrechnungen auf der mir vertrauten ATARI-Software machen würde. Und so arbeite ich mittlerweile mit MagiC 6+Jinnee, und NVDI und bin für meine Büroarbeiten vollauf zufrieden. Der PC-ATARI ist wesentlich schneller, was den Bildschirmaufbau und Kopier- und Ladevorgänge angeht.
Allerdings bange ich schon dem Tag entgegen, an dem der Rechner sich aufhängt und "kein Leben mehr ist".

So geschehen in einer anderen Wohngruppe; dort hatte einer der Kollegen "irgendwas gemacht" und danach war Ende mit Rechnen. Nun befindet sich das gute Stück nach vielen Heilungsversuchen beim Händler, der Windos 98 auf Kulanzbasis nochmal neu installieren wird. Mein Kollege, der vorwiegend mit dem PC arbeitete, ist mittlerweile schon grün im Gesicht und hat sich das Fluchen angewöhnt; er hat nämlich einen Amiga zuhause und singt das Hohelied von der Robustheit und Zuverlässigkeit dieses Systems und das Fluchlied auf den wankelmütigen und zimperlichen Windows-PC.

Aber auch ich selber habe so meine Erfahrungen machen dürfen: Ich hatte unseren Rechner ca 4-5 Wochen, bis es mir nach einer Unzahl von Telefonaten mit der Firma Application Systems Heidelberg und den Behnebrüdern (NVDI) gelang (Danke,Danke!!), meinen Rechner zum Drucken zu bekommen. Ich hatte das nach einer relativ einfachen Installierung von Magic, Jinnee und NVDI einfach nicht hingekriegt und bekam sowohl von NVDI wie von Windows dauernd irgendwelche Meldungen, daß der Druckauftrag nicht ausgeführt werden könne. Ich wurde allmählich stinkig, weil ich an das Funktionieren von Magic und/oder NVDI schon fast nicht mehr glauben wollte. Ein Hinweis der Behne-Brothers war es dann, der die Lösung brachte: Eine unvollständige oder fehlerhafte Treiberinstallation des Druckers unter Windows. Diese war aber nicht ohne weiteres erkennbar, da der Ausdruck unter Windows mit den dazugehörigen kleinen Programmen immer funktionierte. Neu installiert; jetzt klappt alles wie gewünscht (tock-tock-tock auf Holz!!!) und es bleibt hoffentlich auch so. Hier wurde mir meine Hilflosigkeit und die Umständlichkeit von Windows bewußt. Ohne ein Computerfachmann zu sein, kann man sich bei einem ATARI als interessierter Benutzer in den allermeisten Fällen selber helfen. Seltenst hört man, daß das ganze System nicht mehr zu nutzen ist oder z.B. eine Festplatte neu installiert werden muß oder ähnliches. Weiß man nicht weiter, so können einem meist sogar erfahrene ST-Besitzer weiterhelfen. Und - zugegeben oft mit etwas Wartezeit, aber das ist bei PC-lern ja auch nicht anders - von den Herstellern erhält man ja auch überwiegend gute Hilfe, und zwar kostenlos!


Mit freundlichen Grüßen


Rüdiger Pechan
Feldstr. 13
47669 Wachtendonk
T + Fax: 02836 - 85638
email: Ruediger.Pechan@t-online.de

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