... bringt ja manchmal auch erfreuliche Erlebnisse mit sich ...
... als z.B. ein Malerunternehmen bei uns vor einigen Monaten eine Renovierung durchführte, da stellte sich dann heraus, daß der Chef früher selber begeisterter ST-Besitzer war. Im Studium dann wechselte er auf den PC.
Mittlerweile verwendet er den PC für seine Buchführung und das Rechnungswesen; ebenso als Faxgerät, als Netzrechner usw. Und stöhnt nur herum über die Anfälligkeit des Systems; über die aufgeblasene Größe; wie oft ihm schon alles abgeschmiert ist usw.

Als er gerade bei mir tätig war, hatte er Probleme mit dem ISDN - Anschluß und seinem Rechner. Er fluchte tagelang nur so vor sich hin. Nichts funktionierte mehr richtig, er war quasi von der Außenwelt abgeschnitten (digital). In einer Mittagspause zeigte ich ihm dann - in aller Bescheidenheit - meinen Falcon. Mit ScreenBlaster III, XBoot, Magic+Jinnee als Betriebssystem und einigen Utilities (St-Guide, Start Me Up, Appline) bootete ich.
Er war gerührt: Genauso wie früher, als ich meinen ATARI startete, sinnierte er. Ich führte ihm kurz einige meiner Programme vor: Papyrus, Texel, CAB+PPP+Emailer+Fiffi u.a.m.
Er saß da und staunte: Ob das ein echter ATARI sei? Wie schnell der denn sei? Was 16 MHz? Das sei ja unglaublich. So langsam, und doch sei der Unterschied zu einem PC auf den ersten Blick so gar nicht zu erkennen. Als wir dann ins Internet gingen, meint er zwar, das sei bei ihm luxuriöser, aber bei der Einfachheit der Bedienung und der Stabilität, die ich meinem System attestierte, wurde er wirklich nachdenklich. Da bei ALDI gerade mal wieder Computer-Lotterie war, überlegte er gerade, ob er sich auch morgens in die Schlange stellen sollte ... oder ob er sich nicht besser einen ATARI zulegen sollte.

Ich war erst verunsichert, aber er meinte es ernst. Schließlich kam er davon ab, weil er ja nun schon das meiste an funktionierender Software für seinen Rechner besaß und ich ihm keine genauen Auskünfte geben konnte, was auf diesem Sektor derzeit das Aktuellste und Empfehlenswerteste für den ATARI ist. Und hinzu kommt natürlich noch, daß PCs einfach spottbillig zu kriegen sind und auch eine Menge können, wenn sie funktionieren.

... oder als ein Bekannter nun schon vor einiger Zeit zu mir kam. Er arbeitet als Druckvorlagenhersteller täglich viele Stunden mit Apple- Rechnern. Für bestimmte Aufgaben verwendet er auch einen PC mit Windows NT, womit er auch zufrieden ist. Aber alle anderen PC-Systeme, die die Firma vorher hatte, brachten nur Schwierigkeiten im Arbeitsalltag. Da seine Firma nun auch im Internet präsent ist, war er interessiert zu sehen, wie das auf dem ATARI klappt, als ich im davon erzählte. Eines Abends also kam er vorbei und wir surften los.
Er war beeindruckt, oder besser überrascht. Auch er hatte früher einen ST gehabt und war damit als Einsteigergerät zufrieden gewesen. Er verglich mit seinem Internetprogramm und war von CAB sehr angetan, vor allem weil es sehr übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen sei; auch fand er die Nutzung eines Caches für die geladenen Internetdaten eine Superidee. Außerdem war er über die relativ hohe Übertagungsrate überrascht, und das bei einem 14400 Modem und ohne ISDN. Er riet mir, auf jeden Fall beim meinem ATARI zu bleiben, wenn ich nicht dringend beruflich einen PC verwenden müsse.

Mit freundlichen Grüßen