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 Das ATOS-Magazin 2/99
 ATOS Reportagen
 Calamus Windows-Pack 99

Die Vor- und Nachteile

Die Vorteile des STEmulators sind neben des schon erwähnten Universaldruckertreibers die bedeutend kürzere Ladezeit bei knappem Speicher (der STEmulator braucht anscheinend keinen zusammenhängenden Speicher), der schnellere Ausdruck und der Preis, denn das Windows-Pack ist nicht teurer als das normale Upgrade. Demgegenüber braucht man zum vernünftigen Arbeiten mit Calamus99 unter MagiC-PC auch noch das aufpreispflichtige NVDI.


Flotter Druck

Die Ausdruckgeschwindigkeit beim STEmulator ist überragend. Für den 300 dpi-Ausdruck von Euroskal.cdk auf einem HP 4 werden nur 19 Sekunden benötigt, während Calamus99 unter MagiC-PC einen 80 Sekunden auf die Folter spannt. Bei einem Auflagendruck kehrt sich das aber schnell um. Der STEmulator gibt jede Seite einzeln an den Drucker, während Calamus99 unter MagiC-PC üblicherweise den Speicher des Laserdruckers für Mehrfachkopien nutzt. Der Nachteil findet sich ganz einfach in der gewohnten Atariumgebung. ACCs kann man zwar noch mitladen, andere Programme aber starten nicht mehr. Wer das nicht braucht, dem wird das Windows-Pack trotzdem sehr gefallen, denn wer noch keinen Emulator hat, braucht auch keinen mehr ausschließlich für Calamus zu kaufen.

Auf einem AMD K6-Prozessor arbeiten beide Emulationen nahezu gleichschnell. Beim Postscriptexport mit der Bridge3-Vollversion war der STEmulator geringfügig schneller, beim Filterberechnen mit dem AS-Zusatzmodul ging Calamus99 unter MagiC-PC als Sieger hervor (2:52 min gegenüber 0:55 min), beim Seitenaufbau waren beide gleich schnell. Da das neue MagiC-PC für Pentiumprozessoren optimiert wurde, könnte sich dieser Umstand mit einem anderen Prozessor naturgemäß ändern.


Kleine Unannehmlichkeiten

Bei Calamus99 unter MagiC-PC habe ich jetzt Darstellungsfehler in Dokumenten - so werden beispielsweise beim mitgelieferten Euroskal.CDK nicht alle Rahmen auf dem Bildschirm dargestellt. Ändert man den Zustand dieser Rahmen von "invertiert" auf eine andere Option, sieht man auch wieder den Inhalt. Der STEmulator hat damit keine Schwierigkeiten, dafür aber eine andere Schwäche. Bei Calamus99 unter MagiC-PC sind bei Dialogen die Rahmen, die auf <Return> reagieren, fett schwarz umrandet. Die Rahmen, die auf die Tastatur reagieren, haben ein gestricheltes Kästchen. Reagiert der Rahmen nun auf <Return> und Tastatur, hat man eben einen schwarzen Rahmen und darum noch ein gestricheltes Kästchen. Beim STEmulator wird dieser schwarze Rahmen invertiert, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und auch zu Verwechslungen führen kann.


Unterschiedliche Tastaturbedienung

Die Clr-Taste ist leider bei den Emulatoren unterschiedlich belegt. Beim einen ist es die Pos1- und beim anderen die End-Taste. Das Beenden von Win95 wird von beiden Emulatoren mangelhaft verarbeitet. MagiC-PC ignoriert den Shutdown völlig und speichert nicht ab. Beim STEmulator ist es da etwas besser - es erscheint wenigstens eine Fehlermeldung, daß nicht gespeichert wird und man kann den Shutdown abbrechen. Warum man, statt diese Fehlermeldung einzubauen, nicht die Meldung "Calamus Beenden" sendet, ist mir schleierhaft.





Ein Nachtrag


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Letzte Aktualisierung am 26. Juli 1999

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