Von Sven Grull
Wer schon einmal mit ZOC, einem Terminalprogramm für OS/2 und inzwischen auch Windows, gearbeitet und bei einem langen Download aus Langeweile mal auf den Button "Spiel" geklickt hat, der hat bereits Erfahrungen mit Numbers sammeln können.
Im Unterschied zu dem Spielchen aus ZOC hat Numbers in der Atari-Version allerdings ein paar nette Erweiterungen erfahren. So gibt es für das Original nämlich keine Anleitung, man muß sich die Spielregeln dort selber erarbeiten :-) Aber da hatten die Autoren der Atari-Version ein Einsehen mit den Usern und haben die Regeln in einen Hypertext gepackt.
Diese Regeln sind im Übrigen sehr einfach, man muß nur die auf dem Spielfeld vorhandenen Steine abräumen. Für Mac-User mit einer Eintastenmaus allerdings nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen, denn zum Abräumen braucht man zwei Maustasten, eine (und zwar die linke) um zwei Steine in der Waagrechten zu tauschen und die andere (man sollte es nicht glauben, diesmal ist es die rechte Maustaste ;-) um den Platz zweier Steine in der Senkrechten zu tauschen. Kommen durch diesen Tausch zwei, oder auch mehrere, gleiche Steine nebeneinander zu liegen, dann verschwinden diese vom Brett.
Ziel ist es nun sämtliche Steine zu entfernen, was sich mit der Zeit allerdings als ziemlich schwierig erweist, denn dummerweise haben immer wieder einzelne Steine die Angewohnheit, auf einmal ohne Tauschpartner dazuliegen und sind somit auch nicht mehr zu entfernen.
Zum Glück steht man bei Numbers nicht so unter Zeitdruck wie bei ZOC, jeder Download geht ja mal zu Ende :-), und kann sich seine Züge deshalb besser überlegen.
Eine weitere Erweiterung gegenüber des Spiels in ZOC ist die Möglichkeit, zwischen sieben verschiedenen Steinsätzen zu wählen, dazu muß sich allerdings erstmal registrieren lassen, dafür reicht aber eine Mail oder Postkarte an den Autor.
Die letzte Erweiterung in Numbers ist die Hilfe-Taste, mit der man die die einzelnen restlichen Steine nochmal zu einem zusammenhängenden Teppich verbinden kann, allerdings funktioniert das nur einmal pro Spiel (leider :-).
Für alle Freunde von Denkspielen ist Numbers auf jeden Fall ein Muß, da eine gut Portion Konzentration notwendig ist, um am Ende ein möglichst leeres Brett zu hinterlassen. Aber auch wer nur so aus Spaß spielt, kann sich mit Numbers gut die kommenden langen Winterabende vertreiben.
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Letzte Aktualisierung am 30. Januar 1998