Der Nemesis mit seinen 25MHz (oder 20MHz) ist so ziemlich genau das, was sich jeder Falcon-Besitzer wünscht, wenn er zwar prinzipiell mit dem Rechner zufrieden ist, nur ganz gerne manchmal doch etwas weniger lang warten möchte. Der Nemesis ist nicht die ultimative Waffe und verwandelt den Falcon nicht unbedingt in eine zeitgemäße Maschine, verglichen mit einem PPC750 ausgestatteten PowerMac, aber er macht das Arbeiten mit dem Falcon angenehmer. Ob Textverarbeitung, Datenbank-Verwaltung, DTP, Grafik oder Musik, manchmal auch ein Spiel; der Falcon ist ein Multimedia-Computer, der alles kann und entsprechend zahlt sich die Leistung des Nemesis auch in allen Bereichen aus. Ich möchte hier nicht mit trockenen Benchmarks um mich werfen, die liegen im Durchschnitt bei 156% im Vergleich zu einem normalen Falcon, denn was das Gefühl beim Arbeiten betrifft, sind Benchmarks völlig wertlos, genau da aber liegt die größte Stärke des Nemesis. Mit dem Nemesis geht's auf dem Falcon flott voran, und darauf kommt es doch letztendlich an.
Mit einem Preis von knapp 150 DM (zuzüglich etwa 1 1/2 - 2 Stunden Einbau, wenn man diesen nicht selbst vornimmt) ist der Nemesis noch dazu eine preiswerte Erweiterung, die normalerweise, wie mir Falcon-Szenegrößen wie Doug Little, Mr.Pink von den Reservoir Gods oder Anthony Jacques auch versicherten, auch keine Probleme verursacht.
Videlity ist empfehlenswert, aber nicht unbedingt nötig, wer einen Screenblaster hat und nicht unbedingt Wert auf 640 x 480 TC legt (was trotzdem vielleicht auch mit dem Screenblaster auf einigen Monitoren möglich ist), der kommt auch gut ohne aus. Alles in allem: Wer den Nemesis einmal hat, der möchte ihn nicht mehr missen.
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Oliver Heun
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Letzte Aktualisierung am 2. Dezember 1997