Natürlich hat auch der Nemesis seine Nachteile. Zum einen habe ich zur Zeit noch Probleme beim Diskettenzugriff, obwohl der DMA-Patch handbuchgemäß eingebaut wurde, bisher scheine ich jedoch der erste zu sein, der solche Probleme hat.
Wer nur einen RGB Monitor hat, der wird erst mal nur Streifen sehen. Ein Schalter und ein paar Lötarbeiten zusätzlich sind erforderlich, um den Nemesis auch mit einem RGB Monitor zu betreiben. (Das gilt nicht, wenn der Nemesis ausgeschaltet ist, dann funktioniert der Falcon auch am RGB-Monitor/TV wie eh und je!) Auch können einige Falcons Temperaturprobleme zeigen, dann allerdings sollte man den Lautsprecher rauswerfen (schaltet den irgendjemand nicht ab?), den Lüfter da einbauen und den Nemesis in den ehemaligen Lüfterschacht setzen, eine ohnehin sinnvolle Änderung.
Inkompatible Software gibt es angenehm wenig, alle multitaskingfähigen Programme, die sich sowieso kein eigenes Timing leisten können, laufen auf dem Nemesis ohne Probleme. Da der Nemesis Bus und CPU gleichermaßen beschleunigt, laufen auch nahezu alle Spiele und Falcon-typische, nicht-GEM-Anwenundungen mit eigenem Timing, laufen ebenfalls, da Bus und CPU immer noch gleich schnell sind und damit das Timing meist wieder funktioniert (Keine Garantie ;-).
Imkompatible Hardware allerdings gibt es zuhauf, denn einige Memorykarten oder Speeder sind einfach nicht geeignet. Besonders Ataris eigene 14 Megabytekarte mit 80ns Chips hat Note 5 verdient. Auch Speichererweiterungen, die normale 30pin SIMMS benutzen, können mit dem schnelleren Zugriff des Nemesis nicht normal funktionieren. Wer eine SpeedResolution Karte oder ähnliches hat, wird diese sowieso gegen den Nemesis austauschen und nicht beide gleichzeitig verwenden, mit Grafikerweiterungen wie BlowUp oder Screenblaster versteht der Nemesis sich prächtig.
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Letzte Aktualisierung am 2. Dezember 1997