ATOS - Around The Operating System Das ATOS-Magazin 3/96

Das zweite Gesicht

von Manfred Ssykor

Ja, hallo erstmal...

Dies ist der zweite Artikel, den ich für das ATOS-Magazin schreibe. Es ist eigentlich kein richtiger Artikel. Er ist mehr als Update zum Face Value Artikel in der ATOS 1/96 anzusehen...

Die Presse schreibt:

Face Value, das GEM-Zugpferd, wird erwachsen. Immer mehr Funktionen, immer mehr Komfort, einfach gut. Da klappt's auch wieder mit dem Nachbarn.

User flippen aus (fallen vor Freude in Ohnmacht), die Hotline ist überlastet (alle wollen die neue Version haben), alles freut sich.

Face Value 1.1 ist da!

Seit dem Erscheinen von Face Value auf der letzten ProTOS in Hennef hat sich einiges an dem Programm getan. Die Anwender von Face Value haben einige Bugs auffliegen lassen.

Von den Betatestern wurde auch sehr viele Fehler gefunden und eine nette Anzahl an Vorschlägen eingebracht, die das Arbeiten mit Face Value leichter und effektiver machen können/sollen.

Vegard Hofsoey (der Autor von Face Value) war sehr fleißig und hat viele der Wünsche in Taten umgesetzt. Das Ergebnis dieser Arbeit ist die vorliegende Version von Face Value.

Was hat sich denn alles geändert? Das kann ich gerne mal aufzählen. Allerdings ist die History zur 1.1 ca. 16kb lang. Und so viel Text zu übersetzen, ist nicht mein Fall. Ich beschränke mich daher auf die wichtigsten Neuerungen.

Daß dieses Programm wie eine Bombe einschlagen würde, war von Anfang an klar! Die einzigartigen Möglichkeiten dieses Applicationbuilders für GFA-Basic und der günstige Preis waren die Garantie für den Erfolg.

Fast doppelte Geschwindigkeit beim Erstellen der LST-Datei!
Die RSC-Datei wird beim Laden auf Richtigkeit überprüft (detaillierte Meldungen über Fehler statt Bombenhagel)
Automatischer INLINE-Loader: das von Face Value benötigte INLINE wird bei einem Update automatisch (beim ersten Start des Programms im Interpreter) eingeladen.
Eigene Systemfonts werden in Dialogen unterstützt
Clean-Up-Routine bei Fehlern oder Abbruch verhindert eine Blockierung des Speichers und der Systemressourcen.
Erweiterte Unterstützung von F-Tasten Short-cuts.
Neue und verbesserte Userroutinen für Cursor-Behandlung in Edit-Objekten.
Neue Userroutinen für Menü-Handling.
Die erweiterte FAQ-Liste (frequently-asked-questions) gibt Antworten auf viele Fragen und Probleme, vor denen gerade Einsteiger beim Arbeiten mit Face Value oft stehen.
Seit Januar liegt das kostenlose ORCS in der stark verbesserten Version 1.09 bei. Außerdem werden im README-File genaue Hinweise zum Arbeiten mit ORCS und Face Value gegeben.
An vielen Stellen wurden Detailverbesserungen vorgenommen.
Zwei größere und viele kleinere Bugs wurden beseitigt.

Das Update kann gegen einen Unkostenbeitrag von 10,- DM inkl. Versandkosten bei Columbus Soft bezogen werden. Einfach Originaldiskette einschicken und den Betrag als Scheck, Schein oder in Briefmarken beifügen.

Hinweis: In dem Dezember-Mailing von Columbus Soft wurde gesagt, daß die Face-Value-Programmierung mit dem RCS2-Programm (von der GFA-Diskette) möglich sei. Im Prinzip stimmt das, allerdings lassen die sehr geringen Möglichkeiten des RCS2 ein vernünftiges Arbeiten nicht zu. Zu empfehlen ist daher - falls kein kommerzieller Resource-Editor vorhanden ist - das bei Face Value kostenlos beigelegte ORCS!

Aachen, 20.5.96, MS