Rainbow II Multimedia Rainbow II Multimedia 3-8
ATOS - Around The Operating System Das ATOS-Magazin 3/96

Rainbow II Multimedia 2-8

"Voll die Disko!"

Nachdem wir in der Doppelausgabe 8/9 1995 der ATOS bereits über das Pixelgrafikprogramm 'Rainbow' berichtet hatten, wollen wir uns nun der in vielerlei Punkten erweiterten Multimedia-Version widmen.

Zunächst muß gesagt werden, daß R2M keinesfalls als Authoring-System für Multimedia-Anwendungen gedacht ist, was auch nicht sein Anspruch sein kann. Der 'Director' von 'MacroMedia' und andere Pakete zielen auf einen gänzlich anderen Markt und andere Anwendungsbereiche, beispielsweise das Herstellen von Run-only-Präsentationen oder multimediale CD-ROM-Produkte. RM versteht sich daher eher als Integrator. Zwar existiert die Möglichkeit, Slideshows mit allen zur Verfügung stehenden Komponenten anzufertigen, interaktives Eingreifen ist aber nicht gegeben. Dazu aber später mehr.

Das Programmpaket besteht aus einem dünnen Handbuch und einer Diskette mit dem Programm und einigen Beispieldateien sowie weiteren Informationen als Textfiles. Unser Testexemplar war zwar komplett in englischer Sprache gehalten, war aber dennoch leicht verständlich. Weitere Informationen sind in einer Online-Hilfe im Programm untergebracht, so daß man im laufenden Programm Zugriff auf die wichtigsten Bedienfunktionen hat. Die Programmierer sprechen in diesem Zusammenhang von 'Tutorial', deren Umsetzung allerdings an der landläufigen Bedeutung des Wortes vorbeigeht. Lediglich Informationen zu Parametern etc. sind abrufbar, eine weitere Hilfestellung gibt es nicht.

Fairerweise muß man aber zugeben, daß sich das Programm nahezu spielerisch erschließt.

Das Konzept, das R2M verfolgt, besteht in der ständigen Verfügbarkeit unterschiedlicher Datenarten. Hierzu werden 5 'Studios' über eine Schaltfläche aktiviert, wobei keinerlei Datenverluste beim Wechsel zu erwarten sind und die Programmteile da, wo es sinnvoll ist, Daten austauschen können (so würde es beispielsweise keinen Sinn machen, Sounddaten mit grafischen Effektfiltern zu versehen).





Bei der Arbeit mit dem Programm wird der Benutzer mit der schon aus 'Rainbow' bekannten Dolphin-Oberfläche konfrontiert, die zwar weiterhin eine gewöhnungsbedürftige Handhabung aufweist, durch die durchgängige Konsistenz von gleichbleibenden globalen Komponenten in allen Studios aber insgesamt recht logisch erscheint.




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