Home Scanner am Atari Der Support Schlussbemerkung
 Das ATOS-Magazin 4/00
 ATOS Hardware
 Scanner am Atari

Scanner-Fazit


Verfügbarkeit von Treibern

Wenn man nicht ein komplettes Paket (bestehend aus Scanner und dazu passendem Treiber) bekommt, so ist das Risiko für einen Atarianer recht hoch, dass er seinen erworbenen Scanner mangels Treiber an seinem System nicht einsetzen kann.
Aktuell macht es nur Sinn, SCSI-Scanner zu erwerben, die via ScanX bzw. ScanXPRO, GT-Look II, NovaScan, Sandrine 4 oder Mustek Paragon Scanner Driver- bzw. HP Scanner Driver angesteuert werden können, und selbst dabei ist ein Komplettpaket zumeist die bessere Lösung. Wenn man nicht die Information hat, dass der Scanner XYZ inkl. Treiber auf seinem System ohne Probleme funktioniert, so sollte man beim Kauf entweder eine Rückgabemöglichkeit aushandeln oder/und diesen Scanner nebst Treiber zunächst an seinem eigenen System testen.
Sollte dieses nicht möglich sein, z.B. beim Neukauf im MediaMarkt, Saturn oder Vobis, so könnte man notfalls zumindestens seinen Rechner mit zum Händler nehmen, um den Scanner dort zu testen. Die Versionen von ScanX bzw. ScanXPRO, NovaScan, Sandrine 4 oder Mustek Paragon Scanner Driver- bzw. HP Scanner Driver existieren als Demoversionen und GT-Look II ist frei erhöltlich.


Emulatoren

Arbeitet man unter einem Emulator auf einem Apple Macintosh bzw. einem Clone oder unter einem Intel-kompatiblen System, so ist es ja kein Problem, den Scanner nebst Treiber passend zum Wirtssystem zu kaufen. Für Mac gibt es nur SCSI- und, seit Erscheinen des IMac, auch USB-Scanner, am Intel-kompatiblen System klappt es auch mit dem Parallelport. Die Treiber sind frei erhältlich, Updates können im Regelfall direkt von der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden und Bildbearbeitungssoftware zum Nulltarif ist in den allermeisten Fällen mit dabei.


Leistungsfähigkeit

Eine andere Problematik neben der Verfügbarkeit von Treibern ist die Leistungsfähigkeit der Atari-Software. Jeder, der auf dem Wirtssystem Apple Macintosh z.B. das Programm Silverfast kennt, ist dann von den Möglichkeiten der Atarisoftware doch etwas enttäuscht.
Natürlich variieren Qualität bzw. die Möglichkeiten der Software, egal auf welchem System sie nun läuft, teils sehr erheblich. Doch einen Blick über den Tellerrand auf andere Software würde so manchem Autor sicherlich so einiges an Anregungen bringen, die dann allerdings noch in einer neuen Version umgesetzt werden müssten. Leider sieht es gerade mit diesem Punkt sehr schlecht aus. Selbst die relativ neuen Programme werden nach unseren Recherchen nicht mehr weiterentwickelt (siehe auch das Kapitel Der Support). Der Benutzer muss also mit dem Stand der Dinge zurechtkommen.

Es ist allerdings nicht so, dass es nichts Positives zu berichten gibt. Da gibt es Autoren, die ihre Software zur Freeware erklären und Usern bei Fragen auch weiterhelfen, Autoren, die teils neue Konzepte für Scannertreiber für den Atari aus den Erfahrungen aus den Sourcen von Linux (sane ist dort das ultimaive Sourcenpaket für den Bereich Scanneransteuerung) in Arbeit haben, Autoren, die bereit wären, ihr KnowHow an Treiberschreiber weiterzugeben, Autoren die einen systemübergreifenden Scannertreiber in Arbeit haben.
Interessant sind dabei diese beiden Ideen/Projekte:

Leider war es nicht möglich, alle Treiber für diesen Artikel direkt selber zu testen bzw. sie intensiver in Augenschein zu nehmen, aber im Zeitalter von Multitaskingsystemen muss es aber z.B. nicht mehr sein, dass man die Steuerungsoberfläche der Treiber wie z.B. ScanX oder NovaScan in einen modalen Dialog legt, der das komplette System sperrt - das es anders geht, zeigt ja gerade GT-Look II. Auch die Möglichkeit, einen Teilbereich als Preview in der Scanauflösung vorzuscannen, ist eine Möglichkeit, die Treiber von anderen Welten bieten.





Schlussbemerkung


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Letzte Aktualisierung am 1. Oktober 2000

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