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 Scanner am Atari
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Datenmengen

Ist die Datenmenge bei kleinen Scans in geringer Farbtiefe noch recht gering, so steigt sie doch rapide an, wenn man auf Großformate wie A4 und TrueColor umsteigt. Diese Datenmengen müssen zum einen vom Scanner zum Rechner transportiert werden, zum anderen müssen der Speicher und die Platte im Rechner diese Datenmengen auch unterbringen können. Was da zusammenkommt, wird anhand der folgenden Beispiel-Rechnung an einem DIN A4 und einem 300-dpi-Scan deutlich:

DIN A4 = 210mm x 297mm
1 inch = 1/36 yard = 25,4 mm

210mm = 210/25,4 = 8,267716535 inch

Mit 300 dpi = 2480 Dots für die Breite des DIN A4 Blattes

291mm = 291/25,4 = 11,45669291 inch

Mit 300 dpi = 3437 Dots für die Höhe des DIN A4 Blattes

Breite mal Höhe sind 8523760 Dots für eine DIN A4-Seite.

Monochrom = 1 Bit für ein Dot
= Dots per DIN A4-Seite / 8 (1 Byte = 8 Bit)
= 1.065.470 Bytes für eine DIN A4-Seite in monochrom
256 Farben/Graustufen = 1 Byte pro Dot
= Dots per DIN A4-Seite
= 8.523.760 Bytes für eine DIN A4-Seite in 256 Farben/Graustufen
TrueColor/24Bit = 3 Bytes/24 Bit für ein Dot
= Dots per DIN A4-Seite * 3
= 25.571.280 Bytes für eine DIN A4-Seite in TC/24Bit

Bei der 600-dpi-Auflösung ist es jeweils die 4-fache Menge an Daten, jeweils eine Verdopplung für die horizontale und vertikale Richtung.

Je nach Schnittstelle kann es schon einmal eine etwas langwierige Sache werden, eine DIN A4-Seite in TrueColor einzulesen, auch wenn die Schnittstelle theoretisch eine erheblich größere Menge an Daten transportieren könnte.

Laut c't-Bericht wird ein deutscher Scannertreiber langsamer sein als sein nicht-deutscher Kollege. Warum? Weil die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) von den Herstellern und Importeuren von Kopierern, Faxgeräten und Scannern eine Gebühr verlangt. Sie entschädigt damit Autoren dafür, daß ihre Werke von jedermann kopiert und verbreitet würden/werden.


Was bekommt bzw. verlangt die VG Wort?

Ist ein Scanner langsamer als 2 Seiten/Minute (bei 200 dpi), so ist nichts zu zahlen, ist er schneller, so ist eine Gebühr von 46,80 DM fällig. Und das pro Gerät!

Dabei ist nicht die wirkliche Leistung des Gerätes ausschlaggebend, sondern der Datentransfer. Wird also dort eine "Bremse" eingebaut und bleibt man dadurch unterhalb der 2 Seiten/Min. bei 200 dpi, so fällt dieses Gerät (Fax, Kopierer, Scanner) nicht unter die Gebühr. Da es eine in Deutschland gültige Vorgabe ist, versuchen Händler, das durch Angebote von außerhalb zu umgehen bzw. es wird bei deutschen Treibern (Scannertreibern z.B.) eine "Bremse" eingebaut bzw. nach Abfrage des Ländercodes dieser langsame deutsche Treiber installiert.

Dies scheint "nur" bei der Einfuhr der Geräte eine Rolle zu spielen bzw. bei den Originaltreibern. Aus diesem Grund scheinen die Atari-Treiber nicht unter diese Verordnung zu fallen.

(Quelle: c't 8/97 Seite 34)





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Letzte Aktualisierung am 1. Oktober 2000

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