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Patrick Eickhoff Software

Am Stand von Patrick Eickhoff war das Videobearbeitungsprogramm FunMedia zu bewundern.


Der Stand von Patrick Eickhoff




Und die Vorführung von FunMedia war wirklich sehr beeindruckend! Das Programm besticht nicht nur durch eine Vielzahl von Effekten und Bearbeitungsmöglichkeiten, sondern hinterließ aufgrund der atemberaubenden Geschwindigkeit ein Gefühl der Ungläubigkeit, dass dies nur ein Milan I mit 25 MHz 040er CPU gewesen sein soll. Wie sieht das erst auf einem Milan II mit 3D-Grafikkarte aus?

Was bietet einem FunMedia nun? Zunächst sind da die unzähligen Effekte zur Überblendung zu nennen. Und falls es doch noch einen Effekt gibt, der in der Sammlung fehlt, so kann dieser leicht nachgerüstet werden, weil die Modulschnittstelle genau dokumentiert ist. Desweiteren bietet FunMedia alle relevanten Funktionen zum Zeichnen wie z.B. Stift, Pinsel, Linien, verschiedenste Blockfunktionen, Bezierkurven uvm. Ein weiteres Highlight ist der 3D-Editor, mit dessen Hilfe 3D-Objekte frei definiert und animiert werden können. Auch ein Z-Buffer fehlt hier nicht.

Daß in diesem Programm mehr als fünf Jahre harte Entwicklungsarbeit stecken, merkt man allen Funktionen sofort an. Allerdings sieht man auch, dass diese Arbeit wohl mehr in die Effekte denn in die Oberfläche geflossen sind. So gibt es doch häufig Redraw-Fehler (speziell in einem Multitasking-OS) und als sehr stabil erwies sich FunMedia zumindest auf unserem Milan nicht (sehr wohl aber bei der Vorführung). Der Autor ist jedoch für Rückmeldungen und Bugreports sehr offen und wird Fehler sicher umgehend beseitigen.

Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit Didier Mequignon, dem Aniplayer-Autor. So sind einige Module in FunMedia direkt aus dem Aniplayer entnommen. Umgekehrt dürfte wohl Aniplayer von der Entwicklung von FunMedia profitieren (laut Patrick Eickhoff ist RealVideo sogar auf dem Milan I möglich, in jedem Falle auf dem Milan II). Diese Art der Zusammenarbeit würde man sich auf dem Atari-Sektor sicherlich häufiger wünschen.

Alles in allem ist FunMedia ein Programm, wie es der Atari-Sektor (und vermutlich nicht nur dieser) noch nicht gesehen hat. Die wenigen Schwächen können den überaus positiven Gesamteindruck kaum schmälern, und der Preis von nur 90 DM scheint angesichts des gewaltigen Umfangs des Programms und der jahrelangen Arbeit eher symbolischer Natur zu sein.

Patrick Eickhoff
Felsenstraße 37
59602 Rüthen
Tel.: (0 29 54)92 40 36

E-Mail an: Patrick Eickhoff http://www.dpl.net/user/dpl-0077





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Letzte Aktualisierung am 12. Juli 2000

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